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Gesangverein Weil 1836 e.V. - Turnverein Weil 1884 e.V. - Stadtmusik Weil am Rhein zum 170-jährigen Bestehen der Stadtmusik und zum 125-jährigen Jubiläum des Turnvereins: Neujahrsempfang in Altweil war wieder ein echtes Highlight
Zum 6. Mal nach 1994, 96, 99, 2004 und 2006 richteten die drei Altweiler Vereine, der Gesangverein Weil, die Stadtmusik und der Turnverein gemeinsam den "Neujahrsempfang in Altweil" aus, der über 500 Personen in die Jahnhalle zog. Im Mittelpunkt stand einmal mehr die Verleihung des Giuseppe-Indri-Preises, der in diesem Jahr an die Familie Leonie und Danier Mayer aus Friedlingen ging. Die Stadtmusik umrahmte wiederum mit einem großen Auftritt die Veranstaltung, während der Gesangverein erstmals seinen Chor 08 in diesem Rahmen präsentierte. Dabei waren auch die drei Altweiler Weingüter Frey, Röschard und Schneider, die Weiler Wein in der Halle kredenzten. Der Vorsitzende des Turnverein Weil 1884, Ulrich Obrist, freute sich wiederum über den Besuch von Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, einer ganze Reihe von Stadträten, Altstadträten, Kreisräte, Ortsvorsteher und Ortschaftsräten, zahlreiche Vertreter von Kultur und Sportvereinen, sowie Vertretern anderer Vereine. Der Kulturring war mit seinem Vorsitzenden Ferdinand Corsten ebenso präsent wie der Turn- und Sportring mit seiner Vorsitzenden Doreen Eberhart. Auch die früheren Giuseppe Indri-Preisträger Imelda Gerstner, Angelika Schilling und Klara Ruf waren gekommen. Da zwei Vereine ein Jubiläum feierten, wolle man keinen bei dieser Gelegenheit besonders herausstellen. Statt dessen zeigte Obrist auf, was in den 15 Jahren seit dem ersten Neujahrsempfang in Altweil jeden der drei beteiligten Vereine mit dem Empfang verbinde. Als "musikalisches Rückrat" des Empfangs bezeichnete er die Stadtmusik, dessen früherer Vorsitzender, Michael Moser am Rande des städtischen Neujahrsempfang 1993 die Frage, ob die Stadtmusik den musikalischen Part analog zur Orchestergesellschaft dort, positiv beschieden hätte. Die sei der Startschuss zu dieser Erfolgsgeschichte gewesen. Der Gesangverein, der seinerseits in zwei Jahren sein 175-jähriges Jubiläum feiert, habe in diesen zurückliegenden 15 Jahren auf die bewegstesten Jahre seiner Vereingeschichte erlebt. Der Umbau vom Männerchor zum Gemischten Chor, die Zusammenarbeit mit der Singgemeinschaft Lörrach, die Gründung von Kinder- und Jugendchor und zuletzt die Gründung des Chores 08, dies alles falle nicht nur in diesen Zeitraum, sondern sei auch in den einzelnen Empfängen als Modernisierungsanstregung des Vereins gegenwärtig gewesen. Der Turnverein sei 1994 einmal wieder vor der Frage gestanden, wie es mit der Jahnhalle weitergehen könne. Mit einer neuen großen Veranstaltung habe man sich neue Attraktivität für den Standort der vereinseigenen Halle, mit der Hoffnung auf eine Verbesserung der wirtschaftlichen Basis, versprochen. Das Ergebnis sei wie ein Wunder: mit dem 6. Empfang feiere man die erste Veranstaltung nach einem großen Sanierungsabschnitt. Insgesamt seien seit 1994 in zwei großen und verschiedenen kleinen Maßnahmen insgesamt € 750´000.- verbaut worden. Die Festrede "zur Entstehung von Vereinen im 19. Jahrhunter im alten Weil" entspräche der Idee, keinen Verein bei dieser Gelegenheit besonders zu würdigen. Dazu begrüßte Ulrich Obrist als Festrednerin Sabine Theil von den Weiler Stadtführern. die vollständige Festrede von Sabine Theil ...
Im musikalischen Mittelstück stellte sich der neugebildete Chor 08 des Gesangvereins erstmal in diesem Rahmen vor. Geboten wurde mit "honor" ein traditioneller Gospelsong und mit "nuhu chonga safina" ein Lied aus Tansania. Danach sang der traditionelle Chor des Gesangvereins "Ihr Freunde laßt uns fröhlich sein" von Otto Groll.
Oliver Simon, der Rektor der Friedlinger Rheinschule hielt die Laudatio auf die Familie Leonie und Daniel Mayer. Die Laudatio von Oliver Simon in voller Länge Im Anschluss an die Laudatio überreichte Anita Indri-Werner, eine Tochter Giuseppe Indris, den Preis an das Ehepaar Leonie und Daniel Mayer. Anita Indri-Werner stellte Parallelen zwischen den Preisträgern und der Intension ihres Vaters Giuseppe Indri fest: beide wären elementar von Menschlichkeit bestimmt gewesen. Dass sie vom Wirken der Familie bis zur Preisverleihung nichts gehört habe, habe vielleicht damit zu tun, dass von dieser Seite im Gegensatz zu vielen anderen noch nie ein Antrag an den Gemeinderat gestellt worden sei. In seinen Dankesworten stellte Daniel Mayer klar, es wären zwei Dinge für Integrationsarbeit nötig, man müsse sich Zeit nehmen und man müsse die "Fremden" zunächst einmal als Seinesgleichen akzeptieren.
Im Schlußwort griff Oberbürgermeister Wolfgang Dietz die Festrede von Sabine Theil auf und zeigte viele aktuelle Bezüge zu dem auf, was das 19. Jahrhundert das alte Weil beherrschte. Er zollte den drei Vereinen Anerkennung für ihre Veranstaltung. Eine imposantes Finale bot die Stadtmusik mit einem Medley als Abschluss, bei dem als Schlußpunkt das Badnerlied nicht fehlen durfte. Beim anschließenden Stehempfang schenkten die drei Altweiler Weingüter Frey, Röschard und Schneider Gutedel und Spätburgunger aus. Außerdem stand Freibier, gespendet von Gustav Walter, in ausreichendem Maße zur Verfügung. Zu seinem 75.Geburtstag hatte er diesmal auch die nichtalkoholischen Getränke zrur Verfügung gestellt. Die verschiedenen Backwaren der Bäckerei Fritz fanden ebenfalls großen Zuspruch. Uta Schweig und Petra Pfefferle, die Ressortleiterinnen für Wirtschaftbetrieb und Öffentlichkeitsarbei des Turnverein, hatten für einen würdigen und gut funktionierenden Ablauf des Stehempfanges gesorgt. Daß auch durch Veränderungen bei der Organisation der Verpflegung bei dieser Veranstaltung noch Verbesserungen zu erreichen sind, haben die Organisatorinnen bewiesen. Auch im Kleinen zeigt sich, dass man eine solche Veranstaltung weiter entwickeln kann. Berichterstattung der Badischen Zeitung am 12.1.2009 Berichterstattung der Weiler Zeitung (Oberbadisches Volksblatt) am 12. und 13.1.2009 Weitere Bilder vom Neujahrsempfang von Gerhard Zipfel
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