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Interview mit Manfred Grether1979 zum Regionalliga-Aufstieg





Turnverein Weil 1884 e.V.

50 Jahre Basketball im Turnverein Weil 1884

5. An die Spitze (1976-1980)

5.1. Der unglaubliche Titel (1976-77)

Als sich die einschneidenden Abgänge abzeichneten, wurde auch klar, dass sportlich Klaus Gehring, der sich früh in der abgelaufenen Runde aus der "Ersten" zurückgezogen hatte, jetzt "liefern" musste. Zum anderen ging es aber auch darum, den Auflösungsprozess nicht weiter sich selbst zu überlassen.  Uli Obrist schlug daher Roland Riesterer, der der alten Abteilungsleitung nahe stand, zum neuen Abteilungsleiter vor, was allgemeine Zustimmung fand. Mit Claudia Rudolph (jetzt Gehring) wurde erstmals ein Mitglied der Damenmannschaft stellvertretende Abteilungsleiterin. Durch einen überraschenden Rücktritt von Roland Riesterer wurde sie noch vor Beginn der neuen Saison "Abteilungsleiter im Amt". Zusammen mit Siegfried Kießler (nach Lörrach) verließ dieser für kurze Zeit den Verein. Durch diesen Aderlass war es für die Abteilung angezeigt, auf die Meldung einer zweiten Mannschaft verzichten.

Noch im Juni 1976 gab es in der Qualifikation um den DBB-Pokal das Heimspiel gegen den Regionalliga-Zweiten USC Freiburg, der die "ausgebluteten" Weiler unterschätzten und lange zurücklag, ehe er in der Schlussphase noch das Spiel drehte. Damit entstand jedoch neues Selbstvertrauen in der Oberliga-Mannschaft, die sich neu finden musste.

Klaus Gehring wurde Spielertrainer der "Ersten". Er setzte auf eine sinkende Mann-Mann-Verteidigung und im Gegenzug auf ausgesprochenes Gegenblockspiel der drei Außenspieler, auf denen die Hauptlast im Angriff lag, weil körperlich starke Center zunächst Mangelware darstellten. Die Aufgabe des Point-Guards übernahm vor allem sein Bruder Bernd Gehring. Mit Willi Zaunseders Wechsel nach Lörrach schien dieses Team prädestiniert, den Titel zu verteidigen; die Weiler Chancen schienen am Boden, zumal sich das Team nicht verstärken konnte. Auch die Einigkeit in der Abteilung über den weiteren Weg war noch auf dünnem Eis.

Das Auftaktspiel gegen Lörrach vor heimischer Kulisse gab den Ausschlag. Das kompakte Defensiv-Spiel einerseits und der geniale Auftritt Bernd Gehrings als Spielmacher waren die entscheidenden Momente, die die Weiler plötzlich zum ernsthaften Meisterschaftskandidaten machten. Einmal oben, ließ sich das Team nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängen und holte am Ende den Titel mit nur einer Saisonniederlage.

Damit standen im Frühjahr 1977 Aufstiegsspiele zur Regionalliga an, bei denen der TV Weil auf den SB/SSV Ulm als württembergischen Meister und die TG Sandhausen als nordbadischen Meister traf. Der Niveau-Unterschied der südbadischen Oberliga war (wie im Vorjahr bei den Lörrachern) zu stark, so dass man alle vier Aufstiegsspiele verlor.

 5.2. Der zweite Titel, der zweite Nichtaufstieg und ein Pokalsieg(1977/78) 

Für die neue Saison gelang es Klaus Gehring, mit Manfred Grether einen erfahrenen Trainer zu gewinnen. Außerdem wechselte mit Ulrich Schoo vom TV Säckingen ein namhafter Spieler nach Weil.

Claudia Rudolph wurde als Abteilungsleiter bestätigt und Ulrich Obrist übernahm neben der Pressearbeit die Aufgaben des Stellvertreters. 

Klaus Gonschorek verlässt trotz der Regionalliga-Meisterschaft und Zweitliga-Aufstieg den USC Freiburg, dessen Top-Scorer Nr. 2 er war, und stellt seine Rückkehr in Aussicht. Rigide Fristvorschriften des DBB (sein Spieler-Pass hatte schon einen Bundesliga-Vermerk)  verhinderten aber einen Einsatz in der Saison 1977/78.  

m78 Meisterteam 1977/78 Oberliga Baden-Württemberg, Staffel II, Südbaden, von links, hinten: Uli Obrist, James Morehouse, Bernd Gehring, Willi Seckinger, Günter Mehlin (1958-90), Günther Werner, Trainer Manfred Grether,
vorne: Peter Lacher, Hansförg Scheurer, Georg Seiter, Klaus Gering nd Siegfried Kiessler

Manfred Grether gab jetzt dem Fastbreak-Spiel einen neuen Schliff und verbesserte die Wurfleistungen. Insofern überraschte der zweite Titel wenig, wieder sollten die Aufstiegsspiele zur Nagelprobe werden.

Das Team 1977/78: G. Werner (18 Einsätze / 396 Punkte), G. Seiter (18/291), G. Mehlin (14/256), B. Gehring( (12/183), P. Lacher (14/176), W. Seckinger (10/126), J. McHenry (4/97), K. Gehring (18/93), U. Schoo (7/89), HJ. Scheurer (13/69), U. Obrist (10/38), R. Riesterer (2/14), D. Mehlin (9/4)

Gut vorbereitet ging man im Frühjahr 1978 in die Aufstiegsspiele, die Gegner hießen SB Heidenheim und SV Dallau. Jetzt konnten die beiden Heimspiele gewonnen werden, allerdings waren die Gesamtbilanzen gegen die beiden Gegner dank der höheren Auswärtsniederlagen beide negativ. Wieder hatte man den Aufstieg, trotz Überlegenheit in Südbaden, - diesmal allerdings knapp - verpasst. Wieder stand eine zweite Mannschaft bereit, um den freien Platz in der Oberliga Südbaden zu übernehmen.
Zu guter letzt gab es noch einen Trostpreis im südbadischen Pokal, in dem man im Doppelendspiel auf den TV Grenzach traf, den man zweimal dreistellig schlug.

pokal78

5.3.  Der dritte Titel und der Aufstieg (1978/79)

Bei der Abteilungsversammlung 1978 wechselte die Abteilungsleitung von Claudia Rudolph zu Dorle Brodbeck (jetzt: Brendle).

Mit der Spielberechtigung von Klaus Gonschorek ist der Kader weiter verstärkt, schon im Frühsommer vor der Saison stellte sich mit dem in Freiburg studierenden US-Airforce Captain James Morehouse ein weiterer Neuzugang ein, der  der Mannschaft eine gewisse kämpferische Note gab.

In der ersten Runde des DBB-Hauptpokals traf das Oberliga-Team auf den Zweitliga-Ersten und Bundesliga-Aufsteiger TV Eppelheim, der mit dem legendären Altnational-Center Didi Keller nach Weil kam. Die Weiler konnten Klaus Gonschorek erstmals wieder in einem Punktespiel einsetzen und unterlagen ehrenvoll mit 75:98 (28:50), wobei Günther Werner 28 Punkte erzielte.

Außerdem wurde die Regionalliga von 10 auf 12 Teams aufgestockt, sodass am Ende der Saison alle drei Oberliga-Meister aufstiegsberechtigt sind. Zum ersten Mal schienen alle Ampeln für den TV Weil auf "grün" zu stehen. Aber wieder einmal patzte Weil bei Auftakt in Lörrach, verlor aber in der Vorrunde kein Spiel mehr, während mit dem TB Emmendingen ein Konkurrent um den Titel entstand, den niemand auf der Rechnung hatte. Gegen Saisonende gab es eine englische Woche, an deren Ende das Rückspiel bei den auf Platz zwei rangierenden Emmendingern stand. Das Mittwochsspiel in Bötzingen ging unerklärlicherweise verloren, sodass die Weiler beim Rückspiel in Emmendingen mit dem Rücken zur Wand standen. 

Nach einer hart umkämpften ersten Halbzeit (32:38) führten die Weiler. Halbzeit Zwei briachte eine gewaltige Leistungssteigerung der Weiler, die in Klaus Gonschorek einen überragenden Center, Günter Mehlin und Günther Werner zwei eifrig punktende Forewards und in Klaus Gehring den spielkontrollierenden Spielmacher hatten. Mit 47:91 wird es für den Tabellenzweiten deprimierend. Die "Erste" war damit so gut wie in der Regionalliga, die Zweite in der Oberliga, in die gleichzeitig der USC Freiburg aus der Regionalliga abstieg. Der TV Weil war die Nummer eins in Südbaden.

5.4. Abenteuer Regionalliga Südwest (1979/80)

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Vor Beginn der neuen Saison wurde Ulrich Obrist Abteilungsleiter, Irene Waiz Stellvertreterin, Martin Burger Kassier; Willi Zaunseder kehrte von Lörrach nach Weil zurück, und der ehemalige Kadetten- Nationalspieler Marcel Schaible von CVJM Lörrach verstärkte ebenfalls die erste Mannschaft. Vom TV Riehen kam zuvor schon Albert Stolz.

Der Kader: Klaus Gonschorek, Willi Zaunseder, Willi Seckinger, Günther Werner, Klaus Gehring, Marcel Schaible, Ulrich Schoo; Albert Stolz, Bernd Gehring, Günter Mehlin, Georg Seiter, Hansjörg Scheurer, Peter Lacher, Siegfried Kießler.

Im Vorprogamm der Saison traf die Erste vor 250 Zuschauern auf den tschechoslowakischen Zweit-Ligisten Slavia Prag SF und erlitt eine klare 62:105-Niederlage. Ebenso unterlag der frisch gebackene Regionalligist in Bad Säckingen der baden-württembergische Kadettenauswahl.

Der erste Spieltag begann mit einer großen Ernüchterung. Ohne Günther Werner, der noch in USA unterwegs war, verlor das Team gegen den USC Heidelberg II, der nur mit fünf Routiniers in Weil antrat. Diese Niederlage saß tief, zumal der Coach kaum taktische Mittel gegen die Heidelberger Alt-Stars ausspielte und auch von der aufwendig eingeübten Redlands-Verteidigung keinen Gebrauch machte. 

schoo

Besser sah es eine Woche später aus, als Klaus Gehring die Mannschaft in Leimen zum 69:84(33:38)-Erfolg führte und Klaus Gonschorek dazu 24 Punkte beisteuerte.
Das zweite Heimspiel wurde 91:77 (52:34) gegen den SSV Ulm gewonnen, wobei Günther Werner 29 Punkte erzielte. allerdings ging dann das Spiel in Eppelheim klar verloren. Nach der Klatsche im vierten Spiel gegen Bundesliga-Absteiger TV Eppelheim mit 111:77 (4:4 Punkte), meldete sich Trainer Manfred Grether krank und blieb dies bis kurz vor Weihnachten, als er gegen Waiblingen wieder seinen Platz einnahm.


In der Zwischenzeit hatte Uli Obrist interimistisch die Aufgabe des Coaches übernommen und nach Ersatz Ausschau gehalten. Die Mannschaft spielte oft gut mit, konnte aber in der Hinrunde nicht mehr gewinnen. Der endgültige Rücktritt von Manfred Grether verstärkte diese Tendenz, als er nach dem verlorenen Kurz-Comeback (Heimspiel gegen Waiblingen) meinte, die Mannschaft nicht mehr motivieren zu können.

Anfangs Rückrunde kam es zu einem Vorfall, als die halbe Mannschaft ohne Absprache an einem Wochenende auf einer Ski-Hütte verschwand und das Team in Ulm deswegen nicht antreten konnte. Viel gab es danach nicht mehr zu retten. 

Nachdem sich die Hoffnung auf Verpflichtung des Ex-Pully-Profis Milan Mrkonjic zerschlagen hatte, brachte das Engagement von Nino Holub, dem Spielertrainer von Uni Basel, als Interimstrainer neuen Schwung ins Team. Nach einer Trainingseinheit stellte er die Mannschaft gegen den TSV Kirchheim/Teck auf "Raumverteidigung" ein. In einem dramatischen Spiel besiegten die Weiler sensationell die seit über 10 Spielen ungeschlagene Mannschaft mit einem Punkt, wobei Günther Werner den Siegtreffer erzielte. Am folgenden Wochenende trat das Team bei EK Berghausen an und blieb wiederum ein Spiel lang dran, in der Schlusssekunde vergab Günther Werner jedoch einen Korbleger, so dass diese allerletzte Chance mit einem Punkt verloren ging.

Die Wende fand damit nicht statt. Danach gewann man zwar noch eine weitere Partie (gegen den TSV Berghausen), stieg aber mit nur vier Siegen als Tabellenletzter (13.) sang- und klanglos ab. 

Die Zweite hätte mit dem 6. Platz den Klassenerhalt in der Oberliga sportlich geschafft, sie traf nun der Zwangsabstieg in die Bezirksliga. Dort hatte sich auch die Dritte respektabel geschlagen und kam in die Endrunde. Eine Damenmannschaft und je eine A-, B- und C-Jugend vervollständigten die wohl größte Abteilung für lange Zeit.

Zu Ostern bewältigte die Mannschaft noch einen Gegenbesuch bei Slavia Prag und nimmt an einem Turnier in Varnsdorf (im damaligen Dreiländereck DDR, Polen, Tschechoslowakei) teil.

Danach zogen sich einige wie Klaus Gonschorek, Marcel Schaible und Günther Werner zum Pausieren zurück. Uli Schoo kehrte nach Säckingen, Zaunseder nach Lörrach zurück. Uli Obrist legte das Amt des Abteilungsleiters nieder, Hansjörg Scheurer wurde sein Nachfolger, Irene Waiz (Seckinger) blieb Stellvertreterin. 

weiter zu

6. Oberliga West 



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