Der Neujahrsempfang des TV Weil ist einer der Höhepunkte im Vereinsleben des Turnvereins. Seit drei Jahren trägt die Mandolinengesellschaft musikalisch zum feierlichen Rahmen bei. Ein weiterer Höhepunkt ist das vom Po­wer-Team um Petra Pfefferle arrangierte Buffet.

Weil am Rhein (sc). Unter den sehr zahlreich erschienen Gästen konnte Vorsitzender Ulrich Obrist Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, Bürgermeister Rudolf Koger, den Vorsitzenden des Kulturrings Ferdi Corsten sowie den Präsidenten des Sportrings, Thomas Misch, begrüßen. Neben Gemeinderäten und Alt-Gemeinderäten war auch Kurt Weiss, der von 1980 bis 1982 Vorsitzender des TV Weil war, gekommen. Obrist lobte die Mandolinengesellschaft, die bei unterschiedlichen Anlässen des TV mitwirkt: „Wir haben mit Euch das große Los gezogen“, sagte Obrist.

Der Vorsitzende ließ das vergangene Jahr Revue passieren. Es konnte eine Doppelgarage erworben sowie der Zwischenraum zur Jahnhalle überdacht werden. Somit hätte sich die Lagerkapazität verbessert, und die Mitarbeiter des Wirtschaftsbetriebs könnten sich über ein verbessertes Arbeitsumfeld freuen. Einen Rekord von knapp über 11 000 Euro brachte die Spendenaktion unter den Ehrenmitgliedern. Mit dem Erlös soll das Vorhang-Projekt in der Jahnhalle realisiert werden. Obrist freute sich auch über die Unterstützung durch die Stadt in Form eines Zuschusses und eines Mietvorschusses. Zwar gebe es weiterhin Reparatur- und Sanierungsbedarf in der Jahnhalle, dennoch seien nun „die echten Problemfelder überschaubar“ sagte Obrist.

Der Sport ist das primäre Thema des Vereins. Neue Angebote wie Zumba oder Yoga wurden mit Erfolg eingeführt, und das Angebot für die ältere Generation konnte ausgebaut werden. Die Basketballer können auf „eine tolle Rückrunde 2015/16 und auf eine ebenso gute Vorrunde 2016/17 blicken“, die Faustballer könnten den Aufstieg in die Verbandsliga schaffen, und die Leichtathleten formieren sich zu einer schlagkräftigen Gruppe. Auch im Jugendbereich habe sich einiges getan, wobei das „Freiwillige Soziale Jahr“ von besonderer Bedeutung sei. Wegen Berufstätigkeit oder Erreichen der Altersgrenze würden die bisherigen Jugendleiter weggehen, daher sei der Einsatz durch die Freiwilligen für den Nachwuchsbereich „mehr als wichtig“. FSJ-Kandidaten zu finden, sei jedoch schwierig, betonte Obrist. 2016 hätte man Glück gehabt, denn erstmals konnten alle drei Stellen besetzt werden.

Kritisch betrachtete der Vorsitzende die Themen Schule und Sport sowie die Ferienbetreuung. Hier seien die Erfahrungen anderer gefragt, zudem   müssten schlüssige Konzepte erstellt werden. „Schulische Pseudofreizeit mit Aufsicht“ sei nicht Sinn der Kooperation, dies gelte ebenso für die Ferienbetreuung. Die Frage stelle sich: „Betreiben wir Nachwuchsarbeit? Oder stellen wir Aufsichtspersonal für die Kinderbespaßung zur Verfügung“, fragte Obrist. Hinzu komme, dass der Verein in vielen Bereichen professioneller werden müsse, davon hänge die öffentliche Wahrnehmung ab. „Was kann man anders, besser machen?“ fragte der Vorsitzende. Damit bleibe auch die Vereinsarbeit spannend, stellte Obrist fest.

u Über die Ehrungen berichten wir noch.