Turnverein
Weil 1884 e.V.
Generalversammlung
2004:
Michael
Beigel folgt auf Petra Pfefferle im Ressort Öffentlichkeitsarbeit
Weiterhin
stabile wirtschaftliche Verhältnisse und der Wechsel an der Spitze
des Ressorts Öffentlichkeitsarbeit standen im Mittelpunkt der Generalversammlung
am 2. April im Keller des alten Rathauses. Nach 10-jähriger Amtsdauer
wollte Petra Pfefferle sich wieder stärker dem Sport in den beiden
von ihr gegründeten Abteilungen widmen. Nachfolger wird der bisherige
Jugendwart Michael Beigel, der bereits seit 1996 dem Vorstand angehört.
Während mit Christian Gottstein, Ressort I, Jahnhalle und Verwaltung,
Charlotte Rübenacker, Ressort III, Kasse und Finanzen weitere stellvertretende
Vorsitzende, mit Ingrid Lafille die erste Schriftführerin und Christa
Ludin die Sachgebietsleiterin Beitragskasse wiedergewählt wurden
konnte das Amt der Sachgebietleiterin Buchhaltung und Steuerwesen nicht
neu besetzt werden. Martha Eberhart-Maier schied nach vierjähriger
Mitarbeit zunächst als Schriftführerin und dann als Zuständige
für Buchhaltung und Steuerwesen aus dem Vorstand aus.
Vorsitzender
Ulrich Obrist würdigte die Verdienste der aus dem Geschäftsführenden
Vorstand ausscheidenden Petra Pfefferle, die seit 1982 im Verein Verantwortung
trägt. Zunächst als Gründerin der (Jazz-)Gruppe, von 1992-99
als Regie-Verantwortliche der Jahresfeier und schließlich von 1994-2004
für das in der Satzung von 1993 geschaffene Amt des stellvertretenden
Vorsitzenden, Ressort V, Öffentlichkeitsarbeit. Ihre Verdienste seien
vom Verein bereits 2000 durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft aufgrund
besonderer Verdienste gewürdigt worden. "Höhere Weihen"
habe sie sich durch ihre Sprecherrolle für die die Ausrichtegemeinschaft
der Weiler Turnvereine beim Landeskinderturnfest 2002 erworben. Ebenso
hätten die Jahresfeiern mit Conferencier Klauspeter Klein zusammen
Maßstäbe gesetzt. Als Dankeschön überreichte der
Vorsitzende Petra Pfefferle eine Staffelei zur "Förderung weiterer
Talente".
Ebenfalls
mit einem Präsent bedacht wurde Doris Brämer, die ihre Funktion
als stellvertretende Leiterin Wirtschaftsbetrieb abgab, dem
Gesamtvorstand aber weiterhin als Beisitzer und Verantwortliche für
die Inserentenwerbung des TV-Kuriers erhalten bleibt. Vorsitzender Ulrich
Obrist wies auf die weit über 20 Jahre andauernde Mitarbeit von Doris
Brämer im Wirtschaftsbetrieb hin. Sie habe viel zum wirtschaftlichen
Erfolg des Vereins beigetragen.
Verabschiedet
wurde auch Heinz Bratz, der seit 1994 als Beisitzer sich im Wirtschaftsbetrieb
eingesetzt hatte. Seine gesundheitliche Situation mache diesen Schritt
notwendig. Auch ihm dankte Obrist mit einem Präsent.
Martha
Konrad und Gerhard Zipfel zu Beisitzer auf Lebenszeit ernannt
Die bisherigen
Beisitzer Martha Konrad und Gerhard Zipfel wurden aufgrund ihrer langen
Vorstandszugehörigkeit und besonderen Verdienste zu Ehrenbeisitzern,
d.h. Mitglieder des Gesamtvorstandes auf Lebenszeit ernannt. Die formale
Einbindung dieses neu geschaffenen Amtes soll in der kommenden Generalversammlung
nachgereicht werden. Obrist wies darauf hin. dass sämtliche Ehrenvorsitzende
des Turnvereiens ohne formale Grundlage gewählt worden seien. Die
Erwähnung und Verankerung des Ehrenvorsitzenden in der Satzung sei,
wie in vielen anderen Satzungen auch, erst in seiner Amtszeit realisiert
worden. Der Vorsitzende erinnerte auch daran, dass damit auch die Möglichkeit
bestehe, bei Gelegenheit, die jetzt freigewordenen Ämter mit jüngeren
Mitgliedern zu besetzen. Die Notwendigkeit, sich alle zwei Jahre zur Wahl
zu stellen, sei angesichts der Dienstalter der beiden neuen Ehrenbeisitzer,
nicht mehr angezeigt. Zwei mögliche Beisitzerposten sind damit derzeit
nicht besetzt.
Martha
Konrad kam 1975 als stellvertretende Abteilungsleiterin des Frauenturnens
in den Vorstand, das 1979 in das Amt des Aktivbeisitzers umgewandelt wurde.
Bis dahin hatte es nur vier (Passiv-)Beisitzer gegeben. Die Satzung von
1993 hob die Differenzierung in Aktiv- und Passiv-Beisitzer auf. 2004
feierte Martha Konrad also ihr 25-jähriges Jubiläum als Beisitzer.
Ehrenmitglied ist sie seit 1984, bereits 1994 erhielt sie aufgrund besonderer
Verdienste die Goldene Ehrennadel.
Gerhard
Zipfel kam als Aktivbeisitzer 1986 in den Vorstand und war daneben
lange Jahre stellvertretender abteilungsleiter der Jedermannsabteilung.
1989 wurde er 3. Vorstand mit dem Arbeitsgebiet Wirtschaftbetrieb, dieses
Amt wurde in der Satzung von 1993 in den stellvertretenden Vorsitzenden,
Ressort II, Wirtschaftsbetrieb, umbenannt. 2003 trat er von diesem Posten
zurück und nahm den alten Beisitzerposten ein. 1999 verlieh ihm der
Verein die Ehrenmitgliedschaft aufgrund besonderer Verdienste.
Der
Bericht des Vorsitzenden
Die Haltung
des Vereins inmitten sich verschärfender finanzieller Rahmenverhältnisse
bleibt unverändert: Keine Beitragserhöhungen und weiterhin
Investitionen rund um die Jahnhalle, schon um die zu erwartenden Überschüsse
aus steuerlichen Gründen in Grenzen zu halten. Dennoch mahnte der
Vorsitzende eine Entschärfung der kommunalen Sparbeschlüsse
an. Mit über € 7000 Mehrbelastung jährlich sei auch für
den Turnverein das Maß des Erträglichen erreicht, solches könnte
von kaum einem Verein ohne nachhaltige Auswirkungen verkraftet werden.
Für
die gute wirtschaftliche Situation nannte er den gut arbeitenden Wirtschaftsbetrieb,
die Altpapiersammlungen und die seit 1996 in Eigenregie befindliche Vereinsbuchhaltung,
die seither an die € 20000.- gespart habe, als entscheidende Faktoren.
Trotz
eines Rekordstandes an im Verein betreuten Kindern stellte Obrist Defizite
in der Jugendförderung fest. Das zweite Lebensjahrzehnt müsse
systematisch und langfristig gefördert werden. Diese Aufgabe machte
er als Hauptaufgabe nicht nur für den neuen Jugendwart fest, sondern
erklärte dies als Gesamtaufgabe des Vorstandes. Der Jugendwart solle
auch weitgehend freigestellt sein von der Altpapiersammlung, deshalb nehme
der scheidende Jugendwart diesen Bereich ins neue Ressort Öffentlichkeitsarbeit.
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Zur Pfege anderer Hobbys erhielt Petra Pfefferle
vom Turnverein aus der Hand der Hand des Vorsitzenden Ulrich Obrist
eine Staffelei. Petra Pfefferle hatte das Amt der stellvertretenden
Vorsitzenden, Ressort V, Öffentlichkeitsarbeit, von 1994-2004 ausgeübt.
Zukünftig will sie sich als Abteilungsleiterin der Walkingabteilung
und des Powerteams weiterhin für den Verein engagieren.
Foto: Meinrad Schön
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Badische Zeitung vom
6.2.2004 von Meinrad Schön
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Der
ganze Stolz des TV - Jahnhalle wird 50 Jahre alt
Vermietung sorgt derzeit für stetige Einnahmen und
bewahrt den traditionsreichen Verein vor schmerzhaften Einschnitten
WEIL AM RHEIN (ms). Das große Stühlerücken stand bei der
Generalversammlung des Turnvereins Weil im Gewölbekeller des Alten
Rathauses nicht auf der Tagesordnung. Zufrieden konnten die Verantwortlichen
mit dem Vorsitzenden Ulrich Obrist an der Spitze vor allem über die
Finanzen des Vereins sein. Allem voran die Jahnhalle sorgt mit ihren Erlösen
aus der Vermietung für den Sportunterricht des Kant-Gymnasiums und
Veranstaltungen der Vereine dafür, dass trotz erheblicher Rückgänge
bei den Zuschüssen aus Mitteln von Stadt, Land und Fachverbänden
keine Löcher bei den Finanzen entstanden. Die Leistungen für
die Mitglieder konnten gleich bleiben, ohne dass die Beiträge erhöht
werden mussten.
Das Jahr
2005 werde für den TV Weil ebenfalls ein wichtiges Jahr werden, zumal
das Fest für 50 Jahre Jahnhalle organisiert werden müsse. Durch
die Mieteinnahmen konnten einige Verbesserungen und Renovationen finanziert
werden. Dazu zählen die Anschaffung einer Tonanlage, die Installierung
einer Kühlanlage sowie die Renovation der Büroräume. Dabei
lobten Obrist und Christian Gottsein auch das Engagement zahlreicher Vereinsmitglieder,
die wie auch bei der Altpapiersammlung wieder kräftig mit anpackten.
Gottstein
machte auch gleich darauf aufmerksam, dass der Verein in nicht allzu ferner
Zukunft größere Baumaßnahmen wie die Erneuerung des mittlerweile
50 Jahre alten Hallendaches und die Schaffung einer neuen Bar für
die Jahnhalle in Angriff nehmen müsse.
Als verbesserungswürdig
stellte Obrist indes die Situation im Jugendbereich dar. Enttäuscht
äußerten sich zudem Obrist und Faustballchef Peter Stell, dass
bei der Sportlerwahl der Stadt Weil am Rhein die D-Jugend trotz großartiger
Erfolge auch auf überregionaler Ebene erneut bei der Wahl zur Jugendmannschaft
des Jahres nicht zum Zug gekommen sei (siehe Leserbrief auf der nächsten
Seite).
Petra Pfefferle
war eine der wenigen die eines ihrer Ämter zur Verfügung stellte.
Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit machte sie dem bisherigen Jugendleiter
Michael Beigel Platz. Sein Amt soll vorerst kommissarisch verwaltet werden.
Wenig Veränderungen gab's auch im Vorstand, aus dem Heinz Bratz als
Beisitzer aus gesundheitlichen Gründen ausscheidet. Neu als Beisitzer
im Vorstand wurde Valeri Friesen nominiert. Problemlos entlastet wurde
Kassiererin Charlotte Rübenacker, die die Kasse auch im kommenden
Jahr führen wird. Sorgen macht die Buchhaltung des Vereins, die von
nun an nicht mehr vereinsintern geführt wird. Obrist kündigte
an, dass man die Führung der Buchhaltung wohl künftig von einem
professionellen Büro führen lassen werde.
Im sportlichen
Bereich wurden alle 21 Abteilungsleiter entlastet. Besser bekannt machen
will der TV auch seine Internet-Adresse. Unter www.tvweil1884.de/archiv ist allerhand
Wissenswertes über den Verein zu erfahren.
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