Turnverein
Weil 1884 e.V. - Neujahrsempfang 2012
Der
kleine Neujahrsempfang bleibt beliebt
Power
Team überracht mit Suppenkreazionen / Jugend, Kurse und FSJ
als zukunftsweisende Themen
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Foto:Anita
Indri-Werner |
Nach der Anerkennung,
die vor allem die kulinarische Betreuung beim Neujahrsempfang 2011
durch das Power-Team gefunden hat, war offenbar die Entscheidung,
auch den kleinen Empfang (für Ehren- und Vorstandsmitglieder
weiterhin in der Jahnhalle zu belassen sehr leicht gefallen.
So gesehen
war der 25. Neujahrsempfang des Turnvereins, der 19. im kleinen
Rahmen neben 6 als "Neujahrsempfänge in Altweil"
mit Gesangverein und Stadtmusik zusammen; nach 17 Empfängen
im Alten Rathaus jetzt der zweite kleine in der Jahnhalle.
Großen
Anklang fanden die Suppenkreationen des Power Teams die den rund
120 erschienen Gästen nach der Jahresanspraachen von Vorsitzendem
Ulrich Obrist präsentiert wurden.
Im Mittelpunkts
der Rede standen die Bemühunden des Vereins um ein neues Jugendkonzepts,
die Versuche mit einem Kursprogramm, die Möglichkeiten des
Vereins mit FSJ-Stellen und der begonnene Schul-Sportbetrieb an
fünf Vormittagen in der Jahnhalle.
Danach standen
das gesellige Beisammensein der Mitglieder an erster Stelle, die
vielfach die Wertschätzung für diese Veranstaltung zum
Ausdruck brachten.
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Weiler
Zeitung vom 16. Januar 2012 von Anita Indri-Werner
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TV
Weil steht gut da: Neues Jugendkonzept
Obrist
zieht Bilanz und zeigt bei Empfang Perspektiven auf
Weil am Rhein
(sc). Seit 25 Jahren lädt der TV Weil am Rhein zum Neujahrsempfang
ein. Ulrich Obrist, Vorsitzender des TV, konnte am Samstag viele
Ehren- und Vorstandsmitglieder, darunter auch den Initiator des
Neujahrsempfanges, den Ehrenvorsitzenden Walter Mehlin, in der Jahnhalle
begrüßen.
Nach drei Jahren
extremer Belastung für den Verein und die Vorstandsmitglieder
durch die Sanierung der Jahnhalle, das 125-jährige Bestehen
und zuletzt die Ausrichtung des Europacups im Faustball habe sich
das Jahr 2011 eher beschaulich gestaltet, sagte der Vorsitzende.
Erfreulich sei in diesem Zusammenhang, dass der Verein diese Anforderungen
finanziell gesund überstanden habe.
Als Ziel formulierte
Obrist ein neues Jugendkonzept, nach dem daran gearbeitet werde,
die weit über 300 betreuten Jugendlichen langfristig im TV
Weil zu halten. Hier soll eine größere Durchlässigkeit
zwischen den einzelnen Abteilungen und konsequent eine Durchgängigkeit
vom Alter her in den Sportangeboten für Jugendliche geschaffen
werden.
Als erster
Schritt wurde von Peter Stell eine zusätzliche Ballsportgruppe
für vier- bis sechsjährige Kinder initiiert. Mit diesem
Angebot und dem Glücksgriff mit Trainer Stefan Voggenreither
konnte die Leichtathletik-Abteilung entlastet werden.
Baustellen,
so Ulrich Obrist, gebe es jedoch noch in der Basketballabteilung
und im Kinder-Tanzsport. Insgesamt werde die Nachwuchsarbeit seitens
der Eltern geschätzt, die Kinder und Betreuer würden sich
mit dem Verein identifizieren. Ein Erfolg, auf den man stolz sein
könne. Hinzu komme, dass das vorhandene Personal besser eingesetzt
werden konnte. In Zusammenarbeit mit einem Sportverein aus Lörrach
konnte eine halbe FSJ-Stelle übernommen werden, was den Übungsleiter-Druck
zusätzlich entlaste, sagte Vorsitzender Obrist.
Ein Wermutstropfen
in der Vereinsentwicklung bilde die 1947 gegründete Tischtennisabteilung.
Diese gelte es neu zu aktivieren und auszubauen, ansonsten sei das
Ende des Tischtennis' als Wettkampfsport im Turnverein erreicht.
Die Abteilungen
Faustball und Basketball sind laut Obrist belebt, das Jugendkonzept
werde jedoch dazu beitragen, diese sportlichen Bereiche noch auszubauen.
Neu und sehr
erfolgreich ist der Schritt, Kurse anzubieten. Mit dem bereits zum
zweiten Mal stattfindenden und jedesmal ausgebuchten Yoga-Kurs konnte
eine neue Zielgruppe erschlossen werden. Ein Fitnessangebot für
Mütter mit Kindern zwischen sechs und 24 Monaten stelle einen
weiteren, erfolgreichen Versuch dar, neue Wege zu beschreiten. Insgesamt
steht der TV Weil gut da, betonte Obrist. Auch die Vermietungssituation
in der Jahnhalle gestalte sich zufriedenstellend. Nach seinen Betrachtungen
des Jahres 2011 dankte der Vorsitzende allen für ihren ehrenamtlichen
Einsatz zum Wohle des TV Weil.
Im anschließenden
geselligen Teil des Neujahrsempfangs wurden die Gäste vom Power-Team
um Petra Pfefferle kulinarisch verwöhnt. Mit guten Gesprächen,
Glückwünschen fürs neue Jahr und dem Beisammensein
klang der Empfang aus.
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Badische
Zeitung vom 16. Januar 2012 von Norbert Sedlak
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Seit
80 Jahren TV-Mitglied
Beim Neujahrsempfang
ehrt Obrist Christa Ludin und in Abwesenheit die 95-jährige
Else Bertsch.
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Goldene
Ehrennadel: Christa Ludin und TV-Vorsitzender Ulrich Obrist
Foto:
Sedlak
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WEIL AM RHEIN
(nos). Bereits zum 25. Mal feierte der TV Weil mit seinen Ehren-
und Vorstandsmitgliedern einen Neujahrsempfang. Geehrt wurden bei
dieser Gelegenheit Christa Ludin, die seit 20 Jahren die Beiträge
kassiert, und Else Bertsch, die seit 80 Jahren Mitglied ist.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die wieder in der Jahnhalle stattfand,
stand natürlich das gemütliche Beisammensein: Miteinander
Schwätzen, Essen, Trinken und vor allen alte Sportkameraden
treffen und frühere Aktivitäten in Erinnerung rufen. Das
Team unter Regie von Petra Pfefferle betreute die Gäste, unter
ihnen auch der Ehrenvorsitzende Walter Mehlin. Die Damen standen
als Empfangskomitee Spalier und verwöhnten mit vier verschiedenen
Suppen sowie mit Schmalzbrot die Anwesenden.
Vereinsvorsitzender
Ulrich Obrist nutzte die Gelegenheit, über die Freuden und
Sorgen des vergangenen Jahres zu berichten. Nach dem 125-jährigen
Jubiläum, der Sanierung der Jahnhalle und der Ausrichtung des
Jugendeuropacups im Faustball im Jahr zuvor war 2011 ein Jahr des
Durchatmens, ohne dass man dabei die Jugendarbeit und den Sportbetrieb
aus den Augen verloren hätte. Mit einem neuen Jugendkonzept
sollen die rund 300 Jugendlichen stärker an den Verein gebunden
werden sowie eine größere Transparenz zwischen den Abteilungen
erreicht werden. Ein erster Schritt war die Ballsportgruppe für
Kinder bis sechs Jahre, bei der Peter Stell die Initiative übernommen
hatte. Auch die Leichtathletikabteilung findet unter Führung
von Peter Krause zu alter Stärke zurück. Die Basketballjugend
boomt, offen ist der Part der Tanzsportjugendgruppe. Aus der Not
macht der TV eine Tugend, aus Mangel an Übungsleitern rücken
die Abteilungen enger zusammen und trainieren nun teamübergreifend.
Mit der Besetzung einer halben FSJ-Stelle (Freiwilliges Soziales
Jahr) sammelt man derzeit Erfahrungen, informierte Obrist, die nach
Beendigung ausgewertet werden, zumal das für einen Verein der
Größenordnung des TV eine Pflichtaufgabe sei.
Bei den Aktiven
stehen im Gegensatz zur 1947 gegründeten Tischtennisabteilung,
die derzeit inaktiv ist, die Faustballer vor ambitionierten Aufgaben,
die Damen beschäftigen sich mit dem Thema 2. Bundesliga und
die Herren stehen mit zwei Teams an der Spitze der Landesliga und
schielen Richtung Verbandsliga. Die Basketballer kämpfen nach
dem Aufstieg in die Landesliga um den Klassenerhalt, was nicht ganz
einfach wird. Von einigen Abteilungen wünscht sich der Vorsitzende,
dass sie sich mit dem Thema Nachwuchs beschäftigen, was aber
in der heutigen Zeit mit einem Überangebot an Freizeitangeboten
nicht ganz einfach ist. Gut angenommen würden die Yoga-Kurse
und auch der "mit-Kid-fit"-Kurs für die Jüngsten
von sechs bis 24 Monaten sei ein Versuch, die Mitgliederstruktur
zu verbessern, so Obrist.
Zum Abschluss
seiner interessanten Ausführungen zeichnete der Vorsitzende
die Beitragskassiererin Christa Ludin mit der Goldenen Ehrennadel
aus. Seit 1991 hat sie dieses Amt ununterbrochen inne und die Zahl
der Mitglieder stieg während dieses Zeitraumes von etwa 750
auf nun rund 1200. Christa Ludin ist 1962 in die Frauenabteilung
eingetreten, wechselte später zu den Jedermännern. Seit
1987 ist sie Ehrenmitglied und anlässlich der 50-Jahr-Feier
erhielt sie bereits die Gau-Ehrennadel.
Else Bertsch
wurde in Abwesenheit für ihre sage und schreibe 80-jährige
Mitgliedschaft geehrt. Am gestrigen Sonntag feierte sie ihren 95.
Geburtstag und konnte deshalb nicht an der Ehrung teilnehmen. Es
ist eine Novität im Verein, nachdem sie schon das erste Mitglied
war, das 75 Mitgliedsjahre erreicht hatte. Damit ist sie auch das
einzige Mitglied, dessen Eintritt noch während der Weimarer
Republik erfolgt war, nämlich 1932, freute sich Obrist.
Nach dem offiziellen
Teil des Abends saßen die Ehrenmitglieder, die in großer
Zahl erschienen waren und somit ihre Verbundenheit mit dem TV demonstrierten,
noch lange zusammen und feierten in gemütlicher Runde.
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