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Vereinsgeschichte








Turnverein Weil 1884 e.V. - Walter Mehlin

Ehrenvorsitzender Walter Mehlin verstorben

Walter Mehlin, langjähriger Mitstreiter beim MHTG, ist diesmal als Zuschauer da. Foto: Südkurier

Der langjährige frühere 1. Vorstand (1980-92) und Ehrenvorsitzende Walter Mehlin (geb. 17.02.1936) ist am Freitag, 29. Mai 2015, nach längerer Krankheit verstorben. Er wurde auf eigenen Wunsch am 8.6.2015 im "kleinsten Kreis" beigesetzt. 

Walter Mehlin war von Kind auf mit dem Verein verbunden und entwickelte sehr bald eine große Einsatzbereitschaft und ein lebenslanges Pflichtgefühl gegenüber dem Verein und dem Turnsport generell, insbesondere beim Bau der Jahnhalle in den Jahren 1954/55. Früh übernam er Verantwortung in Verein und Turngau.

In den 60iger Jahren bemühte er sich in unterschiedlichen Positionen um eine Modernisierung des Turnbetriebs im Verein, konnte jedoch nach dem letzten Höhepunkt der Turnriege des Vereins in den Jahren 1963-65 den raschen Verfall des Leistungsturnens im Verein nicht verhindern. Das Anfangs der 60er gegründete Jedermannsturnen brachte er als Abteilungsleiter wieder in ruhiges Fahrwasser .

Die Weiterentwicklung der "Baustelle" Jahnhalle war ihm immer eine Herzensangelegenheit, in die er auch seine beruflichen Fähigkeiten intensiv einbrachte. Die gemeinsame Arbeit an und für die Jahnhalle begriff er als zusammenschweißendes Gemeinschaftswerk der Mitglieder. Bei allen Maßnahmen bis zum Ende seiner eigentlichen Amtszeit ging er stets mit persönlichem Einsatz voran, rund um die Jahnhalle kannte er jedes Detail am besten.

In den 70er Jahren förderte er als dritter bzw. zweiter Vorstand nach der Verpflichtung von Trainer Gerhard Schäuble den Aufstieg der Basketball-Abteilung. 

Am Ende der Ära von Fritz Joos, 1976, kam es aufgrund von Querelen allerdings nicht, wie lange erwartet, zur Übernahme der Vereinsführung. Dies geschah erst 1980, als der dezidiert als Übergangsvorsitzender fungierende Kurt Weiss sich wieder aus dem Amt des  1. Vorstandes zurückzog.

Höhepunkt der zwölfjährigen Dauer der Ära Mehlin war zweifelsohne das 100-jährige Jubiläum des Vereins anno 1984, das Walter Mehlin mit großer Akribie plante und organisierte. Sportlich war diese Zeit geprägt durch den Aufstieg der Faustball-Abteilung. Der "TV-Kurier" als Vereinspostille entstand als Dauereinrichtung und gegen Ende (1990/91) wurde der Turnplatz saniert und den Anforderungen entsprechend eingezäunt. Am Ende der Amtszeit sah er die Frage nach der Zukunft der Jahnhalle offener denn je. Der Golfkrieg I mit seiner Fasnachts-Absage und die Platzsanierung hatten dem Verein auch finanziell ziemlich zugesetzt.

Nach zwölfjähriger Amtszeit als 1. Vorstand und 35-jähriger Mitwirkung in unterschiedlichsten Ämtern wurde Walter Mehlin am 10. April 1992 zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt.

Mit 56 Jahren wähnte er sich noch zu jung fürs Altenteil und engagierte sich danach verstärkt in seinen Gau-Funktionen, vor allem als Vorsitzender im Breitensport. Nach dem Ende der Gau-Aktivitäten 2006 engagierte er sich noch bei der Sanierung des BTB-Tagungsstätte in Altglashütten.

Ein letztes großes High-light setzte er für den Verein, als er - unabgesprochen - anlässlich des Festaktes zum 125-jährigen im Juni 2009 zu einer Spendenaktion zum Erwerb einiger wichtiger Quadratmeter Grundtück im Eingangsbereich der Jahnhalle aufrief, die tatsächlich erfolgreich umgesetzt und durch den Spenden-Erlös vollständig abgedeckt werden konnte. 

In seinen über 50-jährigen Wirken für den Sport, insbesondere das Turnen erhielt er zahlreiche Ehrungen, so 1991 die Landes-Ehrennadel, 1994 den DTB-Ehrenbrief und 2004 die Ehrenmitgliedschaft im MHTG.

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Einer der letzten öffentlichen Auftritte von Walter Mehlin am 8. Juni 2013 beim 50-jährigen Jubiläum der Basketballer des Turnvereins, hier im Gespräch mit Rainer Bischof.

     

Ein echter Sportsmann durch und durch

Walter Mehlin, der Ehrenvorsitzende des TV Weil ist gestorben.

  1. Walter Mehlin Foto: Merstetter

WEIL AM RHEIN (us). Er hat das Turnen in der Region und speziell auch den Turnverein Weil am Rhein personifiziert, wie kaum ein anderer. Er hat über Jahrzehnte hinweg auf alle Ebenen Verantwortung übernommen, hat organisiert, koordiniert und er hat aufgebaut – den Turnverein und vor allem dessen Domizil, die Jahnhalle. "Das hat uns damals richtig zusammengeschweißt", erinnerte er sich gerne. Am vergangenen Freitag hat das engagierte Wirken von Walter Mehlin ein Ende gefunden. Im Alter von 79 Jahren ist er nach längerer Krankheit gestorben.

"Er hat die Tastatur gebaut, auf der wir heute alle spielen", hatte Ulrich Obrist als einer seiner Nachfolger im Amt des Vereinsvorsitzenden schon vor Jahren die besondere Rolle von Walter Mehlin für den TV beschrieben. Und auch wenn sich Walter Mehlin in den letzten Jahren immer weiter zurückgezogen hatte, so hat er die Verbindungen doch nie ganz gekappt. Noch vor wenigen Jahren, anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des TV war er es, der eine Spendenaktion für die Erweiterung der Einfahrt zur Jahnhalle initiierte und mit dem Ankauf eines ersten Quadratmeters Fläche ein ganz besonderes Zeichen setzte, dem viele folgten.

Schon als Sechsjähriger kam Walter Mehlin zum TV. Sein Vater hatte ihn mitgenommen und für den Sport begeistert. Lange war er aktiv und noch viel länger unterstützte er den Verein in den verschiedenen Ämtern. Die Aufgaben eines Tanzbodenwarts erfüllte er ebenso gewissenhaft wie die des Kinder- und Oberturnwarts oder später die des Vorsitzenden. Dabei kam ihm sein Organisationstalent, aber auch sein Beharrungsvermögen zugute. Nicht zuletzt war es natürlich das enorme Wissen um den Verein selbst, das ihm half. Seine verbindliche Art, seine Loyalität, aber auch seine Bereitschaft, offen Kritik zu üben, machten ihn für viele zu einem geschätzten Gesprächspartner.

Am 17. Februar 1936 in Altweil geboren, sollte "Goggi", wie er von seinen Freunden gerufen wurde, die Landwirtschaft seines Großvaters übernehmen. Stattdessen absolvierte er eine Schreinerlehre und arbeitete bis zu seiner Pensionierung bei der Schreinerei Petri. Auch im Beruf engagierte er sich ehrenamtlich: Dem Gesellenausschuss des Schreinerhandwerks gehörte er ebenso an, wie der Prüfungskommission.

Nach seinem Rücktritt als TV-Vorsitzender stellte er sein Können in den Dienst des Markgräfler Turngaus. Unzählige Landes- und Gauturnfeste trugen forthin seine Handschrift. Mit seinem Tod hat der TV Weil einen engagierten Vertreter verloren, einen Sportsmann durch und durch.

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Badische Zeitung vom Montag, 19. Januar 2004

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Walter Mehlin Ehrenmitglied des MHTG
Der Weiler übernimmt im Turngau früh Verantwortung

Walter Mehlin zeigt den gerade an ihn verliehenen Ehrenbrief.


TURNEN (ger). Sie hat Walter Mehlin noch gefehlt: die Ehrenmitgliedschaft im Markgräfler Hochrhein Turngau (MHTG). Dessen Vorsitzende Eleonore Schmid schlug deshalb am Samstag beim Gauturntag in Efringen-Kirchen im Namen des Vorstands vor, dem scheidenden Funktionär diese Auszeichnung zu verleihen und war sich damit der Zustimmung aller in der Halle sicher.

Zuletzt in der Doppelfunktion als Vorsitzender Breitensport und als Leiter des Fachbereichs Freizeitsport engagiert und insgesamt "mehr als 40 Jahre in den vorderen Reihen eines Verbands" habe Mehlin "jede zu verleihende Ehrung erhalten", listete Schmid die Verdienste des "Idealisten, der sich mit Leib und Seele dem Sport verschrieben hat", auf. In ganz Süddeutschland sei das Organisationstalent bekannt, das Wort von "Walters Dachsbergturnfest" ist ein fester Begriff.

Die "Graue Eminenz" des MHTG trat 1950 dem TV Weil bei, war dort bald Abteilungsleiter und dann Vorsitzender. Im Turngau übernahm er früh Verantwortung als Gauturnwart, Gau-Schülerturnwart und Gau-Oberturnwart Breite, der inzwischen als Vorsitzender Breitensport bezeichnet wird. Sein Nachfolger in diesem Amt ist Hermann Rakow.

 

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Berichterstattung der Weiler Zeitung vom 19.1.2004

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Gauturntag in Efringen-Kirchen / Walter Mehlin drittes MHTG-Ehrenmitglied
Von Gerhard W. Vögtler

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Efringen-Kirchen. Stehende Ovation für ein Urgestein des Turngaues: Auf dem Turntag des Markgräfler-Hochrhein-Turngaues (MHTG) am Samstag in Efringen-Kirchen trat Walter Mehlin (TV Weil) vom Posten des Breitensport-Vorsitzenden (früher Oberturnwart) zurück. Einstimmig wurde Mehlin auf Vorschlag der MHTG-Vorsitzenden Eleonore Schmid (Küssaberg) zum Ehrenmitglied des Turngaues ernannt.

Mehlin ist nach Karl Reinhardt (Lörrach) und Christine Seitzl (Weil am Rhein) das dritte Ehrenmitglied des Turngaues, für den der 67 Jahre alte Turner von altem Schrot und Korn seit 1958 ehrenamtlich wirkte.
Es war ein bewegender Moment in der Hermann-Burte-Halle von Efringen-Kirchen, als sich die Delegierten von 72 der 101 MHTG-Vereine von den Sitzen erhoben und Walter Mehlin mit lang anhaltendem Beifall würdigten. Mit bewegten Worten dankte Walter Mehlin für die Ehrung. Ein geglückter Abgang von der Funktionärsbühne.

Im Turngau war Walter Mehlin als Schülerturnwart, Jugendturnwart und Männerturnwart tätig, ehe er 1991 im Gau des Amt des Oberturnwarts von Max Stuhler (Rheinfelden) übernahm.

Zum Nachfolger von Walter Mehlin wurde in Efringen-Kirchen Hermann Rakow (TV Haagen) gewählt (siehe auch gesonderten Bericht). Auf dem Gauturntag wurden Klaus Geiger (Istein, Geschäftsführender Vorsitzender), Ingrid Kaiser (Waldshut-Tiengen, Vorsitzende Frauenarbeit) und Ulla Sutter (Steinen-Höllstein, Vorsitzende Leistungssport) in ihren Ämtern bestätigt.

Ingrid Kaiser wollte eigentlich nicht mehr kandidieren. Da für sie keine Nachfolgerin gefunden werden konnte, erklärte sie sich bereit, die Arbeit für zwei weitere Jahre zu übernehmen. Dagegen erklärte MHTG-Vorsitzende Schmid unmissverständlich, dass sie im nächsten Jahr nach Ablauf ihrer Amtszeit nicht mehr zur Verfügung stehe.

Gerhard Mengesdorf (St. Georgen), der Präsident des Badischen Turner-Bundes (BTB), machte in seinem Grußwort deutlich, dass im Sport künftig Schmalhans als Küchenchef fungiere. "Die Sparwelle der Politik hat auch die Turner erreicht, sagte Mengesdorf. Er kündigte an, dass in diesem Jahr die Vereine nicht mehr mit Zuschüssen für neue Geräte rechnen können.

An roten Zahlen kam auch der Geschäftsführende Vorsitzende Geiger in seinem Kassenbericht nicht vorbei. Er berichtete von einem Defizit in Höhe von 10 000 Euro. Kalkuliert wurde für 2003 mit einem Defizit in Höhe von 7500 Euro. Klaus Geiger sagte auch für 2004 ein Defizit voraus, und zwar in Höhe von 3000 Euro. "Damit werden unsere Rücklagen planmäßig abgebaut", so Geiger in seinem Bericht.

Aktive und Trainer der Vereine SV Istein, TV Erzingen, ESV Weil, TSG Ötlingen, TV Haltingen, TV Waldshut und TB Binzen wurden von Ulla Sutter für Erfolge im Jahr 2003 geehrt. Anlässlich der Einweihung der Kunstturnhalle in Istein (31. Januar) gibt es am 1. Februar (Sonntag) einen "Tag der Offenen Tür". Das bietet der Allgemeinheit eine gute Gelegenheit, sich von der sportlichen Arbeit der Turnvereine im MHTG ein Bild zu machen. 

   

 

Vorturner im Unruhestand (16.7.2003)
Südkurier anlässlich des 38. Gauturnfestes in Tiengen

Ohne ihn geht es bei den Turnern kaum. "Wir kaufen ihm ein Bett und stellen es ihm in die Jahnhalle". So war es in seinem Umfeld häufig zu vernehmen. Die Rede ist von Walter Mehlin (67) aus Weil, dem großen Macher im Markgräfler-Hochrhein-Turngau. Das bevorstehende Gauturnfest in Waldshut-Tiengen trägt im sportlichen Bereich wieder seine Handschrift genauso wie eine Woche später das 50. Dachsberg-Turnfest in Wolpadingen.

Nach diesen beiden Turnfesten an den kommenden Wochenenden will Walter Mehlin sich aber doch zurückziehen und die Organisation künftiger Turnfeste künftig der jüngeren Generation überlassen.

Mittwoch, 25. Juni 2003, Langensteinstadion Tiengen: Walter Mehlin inspiziert technische Einrichtungen im Stadion, überzeugt sich von den örtlichen Begebenheiten. Lautsprecheranlage, Geräte, elektrische Zielmessung und vieles mehr nimmt er an Ort und Stelle unter die Lupe. Ein Gauturnfest will auch in technischen Dingen vorbereitet sein und dafür ist Walter Mehlin im Turngau der Mann für alle Fälle. "Bis zum Gauturnfest habe ich 2500 Kilometer für solche organisatorische Aufgaben locker zurückgelegt", sagte der Turnfunktionär aus Weil, der sich schon als Kind dem Turnsport mit Haut und Haaren verschrieben hatte.

Wäre Turnvater Jahn ein Zeitgenosse und hätte Kenntnis von der Biographie Walter Mehlins, er würde glatt einen Doppelsalto auf der Hauptstraße in Weil machen. Mit ihm hätte er nicht nur den Mitstreiter für die vier "F", die für das traditionelle "Frisch - Fromm - Fröhlich - Frei" stehen, er hätte auch einen Sportkameraden, für den die Geselligkeit große Bedeutung hat.

Schon als sechsjähriger Knabe kam Walter Mehlin zum TV Weil, bei dem trotz der damaligen Kriegswirren immer noch etwas ging. Jedoch erst am 6. Oktober 1950 wurde er bei seinem Verein als Zögling aufgenommen.

Schon Vater August Mehlin war lang Funktionär beim TV Weil und auch beim Markgräfler-Hochrhein-Turngau, womit man Walter Mehlin eine erbliche Vorbelastung nachsagen kann. Als er dann zu Beginn der 50-er Jahre im Leistungsbereich in die besten Jahre kam, da machte er sich als Geräteturner weit über den TV Weil hinaus einen Namen.

"Turnen war und ist für mich ein und alles", bekennt er bei seinem Besuch in Tiengen und dabei leuchten seine Augen. "Mitmachen ist das Schönste", sagt er und gerät ins Schwärmen, als er von seinen vielen Turnerlebnissen erzählt. Und das waren nicht wenige. Bei den Deutschen Turnfesten fehlte er genauso wenig wie bei den Badischen Landesturnfesten. Er war in Berlin, Hamburg, München, Leipzig, Dortmund, Stuttgart und auch in Graz. "Vor rund 50000 Zuschauern war es für mich jedes Mal ein beeindruckendes Erlebnis im Stadion mitzumachen", schwärmt er.

Auf die Frage, welches turnerische Ereignis für ihn den höchsten Stellenwert besitzt, nennt er den Bau der vereinseigenen Jahnturnhalle in Weil 1954/55. "Wir arbeiteten damals Tag und Nacht, um pünktlich am 31. Dezember gemeinsam Silvester zu feiern. Mit dem Eintreffen der ersten Gäste waren wir fertig. Es war ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis, auf das wir ältere Turner beim TV Weil heute noch stolz sind." So Walter Mehlin, der viele Turn-Anekdoten jener Tage zu erzählen weiß.

Wenn Weil zur Turnermetropole im Turngau wurde, dann ist das auch sein Verdienst. Viele Jahre stand er an der Spitze des TV Weil, dessen Ehrenvorsitzender er heute ist. Er bewegte vieles im Leistungsbereich, ohne den Breitensport zu vernachlässigen. Schon 1958 sicherte sich auch der Turngau seine Dienste als Jugendturnwart. Später wurde er Schüler-Turnwart, Beisitzer im Vorstand, Gau-Männerturnwart und seit 1990 ist er Vorsitzender der Sparte Breitensport.

Gleich in welcher ehrenamtlicher Position: Walter Mehlin war nach dem Krieg bei allen Landes- und Gauturnfesten dabei. So auch vor einer Woche beim Landesturnfest in Villingen-Schwenningen, so auch am bevorstehenden Wochenende beim Gauturnfest in Waldshut-Tiengen. "Danach ist mit Organisieren aber Schluss", sagt er mit ernster Miene, wohl wissend, dass es für Turnveteranen auch noch die Vereinigung der älteren Turnerinnen und Turner gibt.

Günter Salzmann

 

Ämter und Ehrungen

geb. 1936, verh., 1 Sohn

TV Weil

in den Nachkriegsjahren im Schülerturnen, eingetreten 1950

geehrt anläßlich der Einweihung der Jahnhalle 1955 für besonderen Einsatz als 3. mit den meisten Arbeitsstunden am Bau

1956 Vorturner

1957 Startläufer bei der Sternstaffette zur Einweihung der Deutschen Turnschule in Frankfurt am Main;

1957 Schülerturnwart,

1960-66 Oberturnwart,

1968-71 3. Vorstand, 

1971-76 2. Vorstand, daneben noch 1968-73 Abteilungsleiter Jederman

Ernennung zum Ehrenmitglied aufgrund besonderer Verdienste am 21. März 1975

1978-1980 2. Vorstand,

1980-1992 1. Vorstand,

10.4.1992 Ehrenvorsitzender;

am 3.11.2000 Verleihung der Goldenen Ehrennadel

 

MHTG/BTB/DTB - Ämter und Verbandsehrungen

1961 Gau-Jugendturnwart

1962-64 Landesjugendturnwart Baden Süd

1963-70 Gauschülerturnwart

1970-91 Gaumännerturnwart

14.7.1972 DTB-Ehrennadel anläßlich Gauturnfest in Weil

17.6.1982 BTB Verdienstmedaille anläßlich Gauturnfest in Weil

21.1.1984 Ehrennadel des MHTG und Gau-Teller für besondere Verdienste

18.1.1991 Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und Gau-Wappen-Scheibe beim Gauturntag in Schwörstadt

1991-2004 Gau-Oberturnwart Breite (zuletzt: Vorsitzender Breitensport)

15.1.1994 Verleihung des DTB-Ehrenbrief durch BTB-Präsident Walter Möll beim Gauturntag in Binzen

Jan. 1999 Gau-Ehrenkanne

17.1.2004 Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des MHTG beim Gauturntag in Efringen-Kirchen

   

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Badische Zeitung vom Samstag, 19. Februar 2005

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Auch nach Jahrzehnten noch Gänsehaut beim Lauf ins Stadion

BZ-SERIE BEKANNTE WEILER:

Walter Mehlin, als Turner und Funktionär aktiv / Unzählige Sportfeste trugen seine Handschrift / Träger aller Auszeichnungen

WEIL AM RHEIN (mme). Auch wenn Walter Mehlin, der vor zwei Tagen seinen 69. Geburtstag feierte, seine vielen Ehrenämter nach und nach abgegeben hat, nach wie vor dreht sich beim Turner aus Leidenschaft alles um sein geliebtes Hobby. "Goggi" ist am 17. Februar 1936 in Altweil geboren. Bereits mit zehn Jahren musste er in der Landwirtschaft und in den Reben helfen und eigentlich sollte er einmal den Hof des Großvaters übernehmen. Doch sein großer Wunsch war, etwas mit Holz zu machen. Also absolvierte er eine Schreinerlehre bei Fritz Sturm in Haltingen und arbeitete dann von 1967 bis zur Pensionierung 1999 in seinem geliebten Beruf bei der Schreinerei Petri. Weiterhin engagierte er sich im Gesellenausschuss und der Prüfungskommission des Schreinerhandwerks.

Durch seinen Vater kam er schon als Sechsjähriger zum Turnverein. Nicht nur, dass er lange Zeit aktiv war, so nach und nach übernahm er zahlreiche Ämter. Angefangen vom Tanzbodenwart, über Kinder- und Oberturnwart bis zum ersten Vorsitzenden. Gleichwohl war er der große Organisator mit zahlreichen Ämtern im Markgräfler Hochrhein-Turngau. Kinder- und Jugendturnwart, Beisitzer im Turnrat und Vorstand, Gau-Männerturnwart und bis letztes Jahr Gauturnwart Breitensport, um nur einiges aufzuzählen. Unzählige Landes- und Gauturnfeste trugen seine Handschrift. Hervorzuheben sind besonders die Dachsberg-Turnfeste, an denen er fast immer dabei war. In Sachen Genauigkeit, wie es sein Beruf forderte, setzte er auch bei der Organisation von Sportveranstaltungen die Messlatte hoch.

   

Badische Zeitung, 14.02.1996: