Für „Herzklopfen“ im wahrsten Sinne des Wortes haben die Akteure des TV Weil bei der Jahresfeier in der Jahnhalle gesorgt: Die beliebte Veranstaltung war gut besucht, weiß die TV Weil-Familie doch, dass an diesem Abend immer etwas besonderes geboten wird.

Weil am Rhein (sc). Mit zwei Musikstücken eröffnete der Spielmannszug unter der Leitung von Michael Schiessel den Abend. Vorsitzender Ulrich Obrist begrüßte unter den Gästen OB Wolfgang Dietz, viele Gemeinde- und Altstadträte sowie Vertreter der Mitgliedsvereine von Turn- und Sportring, Kulturring und benachbarten Gauvereinen.

Zur Eröffnung des unterhaltsamen Abendprogramms versammelten sich alle Akteure vor einem großen Herzen auf der Bühne und tanzten mit Leuchtstäben zum Lied „Dolphin’s Paradise“. Rings herum im Saal hatten sich Damen mit Herzlaternen aufgestellt. Ohne, dass eine gemeinsame Probe stattgefunden hatte, klappte unter Leitung von Petra Pfefferle und Ines Busch, die die Tanzschritte vorgaben, alles.

Mit Witz und Humor präsentierte Sandra Schiessel mit dem Spielmannszug, wie es beim Abstempeln der „geliebten grünen Zeeetel“ am Zollamt zugeht. Da ging es um Centbeträge, eine Oma brachte Hanfpäckli vorbei, ein Herr aus Leipzig wollte sein Begrüßungsgeld abholen und eine Dame die Mehrwertsteuer für den Eintritt ins Laguna Badeland erstattet haben. Dem Publikum gefiel’s.

Frisch und konzentriert schlugen die 14 Mädchen aus dem Kinderturnen von Martina Mohring das Rad, Purzelbäume oder balancierten auf dem Balken. Rhythmus ist Spaß, das zeigte Angela Gianserra mit ihrer Zumba-Abteilung: zwei schweißtreibende Tänze und dabei immer ein Lächeln auf den Lippen.

Bunt und lebensfroh war die Aufführung der Abteilung für Behindertensport von Hubert Eller. Zum Lied „Abenteuerland“ von Pur luden die Mitglieder mit ihren prächtigen Kostümen die begeisterten Zuschauer zu einer fantasievollen Reise ein.

Dass eine Oma keine alte, gebrechliche Frau sein muss, zeigten die „flotten Damen“ vom Frauenturnen mit Gisela Trapp. Einen Rollator vor sich herschiebend, betraten sie in Nachthemd und Schlafhaube zum Lied „Oma so lieb“ von Heintje die Bühne. In der zweiten Vorführung präsentierten sie eine Hantelgymnastik, die es in sich hatte.

Die Frauen aus dem Power-Team von Petra Pfefferle hatten in bewährter Weise einen Sketch vorbereitet. In dem von Brigitte Baur und Petra Pfefferle geschriebenen Stück wechselten sich Gesang und Witz ab. Drei Generationen der Familie Fischer verkauften auf dem Markt den vom Vater gefangenen Fisch. Aber auch der Großvater hatte seine Aufgabe, musste er doch als nach Fisch riechender Werbeträger am Markttag in der Tram 8 fahren. Petra Pfefferle, Brigitte Baur und Monika Schamberger spielten überzeugend. Hingebungsvoll gesungene Lieder wie „Der Mörder ist immer der Fischer“ oder „Fisch, erkenn ich mit verbundenen Augen“ lockerten die Numer auf.

Jan Bautz, der als Pulsatio, dem großen Bruder von Liebesgott Amor, durch das Programm führte, kündigte die Fußballmannschaft der Montagsfrauen unter Leitung von Ines Busch an. Mit sportlichem Elan sorgten diese, in Fußballtrikots gekleidet, für „Herzklopfen“. Tanzend, zu dem Musikstück „Eisbären“ und „Amsterdam“ verabschiedeten sich die Akteure.

Die Organisatorinnen Petra Pfefferle und Ines Busch sprachen Christian Gottstein für die Organisation der Tombola, der Bühnen-Crew um Hansjörg Rössner, Martina Bautz und den Bufdis Chiara Hock und Hanna Brand sowie Klaus und Hanspeter Kaiser (Technik) ihren Dank aus. Kaiser hatte es sich trotz seines Geburtstags nicht nehmen lassen, an diesem Abend da zu sein, und überreichte zwei große Stollen.