Weil am Rhein (sc). Mit Witz, Pfiff, Humor und einem Hauch von Ironiehaben die Akteure des Turnvereins Weil bei der abwechslungsreichen, gelungenen Jahresfeier unter dem Motto „Der totale Wahnsinn“ den vorweihnachtlichen Stress auf die Schippe genommen. Die Idee zu diesem Thema war, wie Petra Pfefferle berichtete, in Berlin beim Besuch des Weihnachtsmarktes am Gendarmenmarkt entstanden. 

Musikalisch eröffnete der Spielmannszug unter der Leitung von Michael Schiessel den abwechslungsreichen Abend, den Petra Pfefferle und Indes Busch einmal mehr bestens organisiert hatten und durch den Jan Bautz führte. Der Vorsitzende des TV Weil , Ulrich Obrist, konnte unter den Gästen auch den Vorsitzenden des Kulturrings, Ferdinand Corsten, sowie Abordnungen befreundeter Turn- und Sportvereine willkommen heißen. 

Dann hob sich der Vorhang und die Abteilungs- und Übungsleiter, deren Stellvertreter sowie die Bühnen-Crew, allesamt mit roten Zipfelmützen bekleidet, tanzten zum Song von Udo Jürgens „Merry Christmas“ – passend zum Motto des Abends. Es folgte die Frauenturngruppe von Gisela Trapp, die das Publikum mit einem phantasievollen, witzigen und absolut überraschenden Auftritt begeisterte. Die Nachwuchsturnerinnen des Kinderturnens von Martina Mohring entführten das Publikum in den sonnigen Süden, weitab von jeglichem Weihnachtsstress. Dabei zeigten die Kleinsten mit Spaß und bester Laune ihr Können auf dem Schwebebalken und beim Seilhüpfen. 

Rassig und elegant war die Kampf-Ansage der Tanzsportabteilung an den vorweihnachtlichen Stress. Ganz in Schwarz und Rot gekleidet, zogen die Tänzer in die hektische Vorweihnachtszeit. 

Bunt, lustig, aber auch sehr nachdenklich war die Darbietung der Behindertensportabteilung von Hubert Eller. Mit einem Rapp wurde das Drumherum um Weihnachten aufs Korn genommen, während am Tisch die große Bescherung stattfand. Und immer wieder tauchte das Christkind auf, das ziemlich hilflos versuchte, den wahren Ursprung dieses Festes zu vermitteln. Auch hier hatten die Akteure viel Spaß an ihrem gelungenen Auftritt. 

Angela Gianserra und ihre sportliche Zumba-Tanzgruppe tanzten sich durch die unterschiedlichen Weihnachtsstimmungen und landeten schließlich gut gelaunt mit dem Reggae-Song „Groove to the World“ im Süden. 

Gemeinsam mit Jan Bautz präsentierte Petra Pfefferle eine recht makabre Weihnachtsgeschichte aus der Feder von Loriot. Dann trafen sich die Damen des Power- Teams von Petra Pfefferle als Kochzirkel „Flotte Lotte“ auf dem Tüllinger Lindenplatz, um beim Würstchenbraten und bei Glühwein das Weihnachtsfest mit all seinen Facetten zu reflektieren. Ob als esoterisch angehauchtes Zirkelmitglied oder als zünftige Försterin, die Frauen überzeugten wieder mit viel Witz, bissiger Zunge und ihrem hintergründigen Humor. Beim Blick vom Berg auf die Stadt Weil am Rhein gerieten sie ins Schwärmen und gaben auf die Melodie von „Atemlos“, dem bekannten Lied von Helene Fischer, eine Hommage an ihre Heimatstadt zum Besten. 

Als Vogel Strauß ausgestattet, tanzten die Montagsfrauen von Ines Busch im Schwarzlicht, und die Tanzgruppe von Diana Himmelsbach präsentierte eine phantasievolle Mixtur aus dem „Grinch“, jenem Wesen, das Weihnachten hasst. Dies war ein gelungener Auftrtt. Für alle Akteure des Abends spendete das Publikum viel Applaus.