Anläßlich
der letzten Generalversammlung der DLRG-Ortgruppe Weil am Rhein
am 04.04.2003 wurde der Turnverein Weil 1884 für 50-jährige
Mitgliedschaft geehrt. Der Turnverein erhielt dabei die Urkunde
für das Mitgliedsehrenzeichen in
Gold.
TV-Vorstandsmitglied Heinz Bratz, selbst DLRG-Mitglied, überbrachte
die Urkunde bei der Generalversammlung des Turnvereins am 11.04.2003
dem TV-Vorsitzenden, der bei der Ehrung selbst verhindert war.
TV-Vorsitzender
Obrist wies darauf hin, daß die Ortsgruppe erst seit 1951
in Weil existiere, sodaß man fast Gründungsmitglied
sei. Die Ortsgruppe habe 2002, bei ihren Einsätzen im Elbe-Überschwemmungsgebiet,
einen großen Teil ihrer Ausrüstung verschlissen, sodaß
man hier Anlaß zu einem kleinen Zustupf habe.
|
dazu Badische Zeitung vom 09.04.2003
Vereinsjahr der Extreme
DLRG-Ortsgruppe bekämpfte in Sachsen die Flut, daheim
plagen die aktive Gruppe Finanzsorgen
WEIL AM RHEIN (and). Spaß am Wassersport,
aber auch die
Bereitschaft, im Notfall anzupacken - das zeichnet die DLRG aus,
wie
am Freitag im Rahmen der Hauptversammlung der Ortsgruppe
eindrucksvoll deutlich wurde.
Einen großen Teil des Abends bestimmte
die Präsentation von Michael
Palma, der die Erlebnisse von sechs Freiwilligen der Boot- und
Tauchgruppe Revue passieren ließ, die im vergangenen August
in
Sachsen als Alarmzug zur Bekämpfung der Hochwasserkatastrophe
eingesetzt wurden. Untergebracht in einem notdürftig hergerichteten
Autohaus, kamen die Freiwilligen eine Woche fast ohne Schlaf aus.
Die spärlichen sanitären Einrichtungen mussten mit mehreren
hundert
anderen Helfern geteilt werden. Vonseiten der Freiwilligen Helfer
ist dennoch unstrittig, dass diese wichtige Erfahrung jederzeit
wiederholt würde, da ihre Notwendigkeit einerseits außer
Frage
stehe, sie andererseits aber auch nicht ganz ohne Vergnügen
ablief.
Ein negativer Aspekt der verrichteten Arbeit ist, dass die ohnehin
schon veraltete Tauchausrüstung unter den extremen Bedingungen
komplett abgenutzt wurde und nun die kostenintensive Beschaffung
von
neuem Material angegangen werden muss.
Es zeigte sich, dass sich finanzielle Engpässe wie ein roter
Faden
durch die Arbeit der DLRG-Gruppe ziehen. Auch im Bereich der
Ausbildung sucht man händeringend nach günstigen Alternativen,
welche die Qualität der Ausbildung jedoch nicht beeinträchtigen
sollen. Weiterhin will man in Zukunft offensiv an die Öffentlichkeit
gehen, um eine ansprechende Unterbringung der Rettungsgruppe zu
realisieren, die derzeit mit Garagen auskommen muss.
In nächster Zeit wird sich der Vorstand mit Fragen wie der
Erhöhung
der Hallengebühren durch die Stadt auseinander setzen, die
der DLRG
nach Aussagen des Vorsitzenden Günter Stauss nur ein blaues
Auge
zufügen wird. Erfreulich, wenn man die Worte des Tagespräsidenten
und Verantwortlichen beim Turn- und Sportring, Thomas Misch,
bedenkt, der dieser Maßnahme erhebliche negative Auswirkungen
auf
das Vereinsleben in Weil bescheinigte.
|