Turnverein
Weil 1884 e.V. - 50 Jahre Jahnhalle
Festakt
in der Jahnhalle
OB
Dietz brachte Hinweisschild "Jahnhalle" mit
Klaus
Geiger zeichnete 11 Vorstandsmitglieder aus / Alfred Henn 70 Jahre
im Verein
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Für
50-jährige Mitgliedschaft mit der Goldenen Ehrennadel des
Turnvereins ausgezeichnet: Erika Ludwig, Helga Wäldele,
Marlies Steinebrunner, Heinz Ritter, Helmut Brenneisen, Hulda
Krebs und Ellen Fischer |
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Anlässlich
seines 70-jährigen Vereinsjubiläums zelebrierte
Vorsitzender Uli Obrist einen kleinen Oskar für "eine
ganz gut gelungene Lebensleistung" des ersten Nachkriegsvorstands,
Alfred Henn.
Fotos:
Siegfried Feuchter
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Über
200 Personen hatte der Festakt zum 50jährigen Bestehen der
Jahnhalle angezogen, darunter auch einige Prominenz. Eingestimmt
wurden die Gäste durch die "Mandolinis", die mit
Melodien aus den 50er und 60er Jahren Erinnerungen aufkommen ließen.
Der Vorsitzende des Turnvereins betonte, dass fast jeder der Gäste
eine persönliche Beziehung zur Jahnhalle mitbringe. Dass die
Jahnhalle für die Stadt etwas bedeute, das machte er am Besuch
der drei Oberbürgermeister Otto Boll (1965-84), Dr. Peter Willmann
(1984-2000) und dem derzeitigen Amtsinhaber, Wolfgang Dietz, fest.
Mit
Bürgermeister Klaus Eberhart, den Altstadträten Gustav
Herbster, Peter Hillenbrand, Karlfrieder Müller, Alfred Schöne
und Dieter Buchheimer und den "aktuellen" Elke Gründler-Lindow,
Eva Bozenhardt, Norbert Adam, Dr. Gunter Eberhardt, und Frank Sutter,
dem Märkter Ortsvorsteher Heinz Merstetter und Hauptamtsleiter
Dieter Walk war viel weitere politische Prominenz erschienen.
Als
Vertreter der beiden "Großkunden" Narrenzunft und
Kant-Gymnasium wurden Kurt Ruser und Studiendirektor Ewald Siller
willkommen geheißen.
Jürgen
Zuckschwerdt vertrat den Turn und Sportring, Präsident Ferdinand
Corsten kam für den Kulturring. Präsident Wolfgang Hirsch
für den Patenverein des Turnvereins, den TSV Rotweiss Lörrach.
Doris Busch wurde vom TV Haltingen 1884 begrüsst. Ebenso Paula
Röttele von der Markgräfler Trachtengruppe und Werner
Büsch, der Ehrenvorsitzende der Mandolinengesellschaft, als
einer, der vierzig Jahre lang Programm in der Jahnhalle mitgestaltet
hat.
Obrist
begrüßte den Ehrenvorsitzenden Walter Mehlin, als denjenigen,
der "von allen Lebenden den meisten persönlichen Einsatz"
für die Jahnhalle eingebracht habe.
Die
weiteste Anreise hatte Ehrenmitglied Uwe Behrens hinter sich, der
aus Oberbayern angereist war.
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Die
"Mandolinis", eine Formation der Mandolinengesellschaft
unter Leitung von Ulrich Senf, umrahmte den Festakt mit Klängen
aus den 50er und 60er Jahren.
Foto:
Michael Beigel
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Die
Einführung des TV-Vorsitzenden
Die
Festrede des Oberbürgermeisters
Als
Festgeschenk überbrachte OB Wolfgang Dietz ein gut verpacktes
Straßen-Hinweisschild mit "Jahnhalle", das in Zukunft
das Finden der Halle erleichtern soll.
Der
Geschäftsführende Vorsitzende des MHTG, Klaus Geiger,
Istein, wurde als einer vorgestellt, der das Wunder eines "Jahnhallenbaues"
mit seinem Verein in jüngster Zeit bewerkstelleigt habe. Dieser
konnte viele Parallelen mit dem eigenen Projekt feststellen.
Geiger
nahm die Ehrungen für das Turngau und den Badischen Turnerbund
vor. Mit der Gau-Ehrennadel zeichete er Uta Schweig, Petra
Pfefferle, Christa Ludin, Michael Schießel, Gerhard Zipfel
und Ulrich Obrist aus.
Die
Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes ging an Adelheid Sütterlin,
Hildegard Söllner und Peter Stell.
Die
Verdienstplakette des Badischen Turnbundes erhielten Charlotte
Rübenacker und Willi Rupp.
Vereinsintern
zeichnete der Vorsitzende des Turnvereins sieben Mitglieder für
50-jährige Mitgliedschaft mit der Goldenen Ehrennadel des
Vereins aus. Es sind dies Marlies Steinebrunner, Ellen Fischer,
Erika Ludwig,
Helga Wäldele, Hulda Krebs, Helmut Brenneisen und Heinz Ritter.
Für
70-jährige Mitgliedschaft wurde Alfred
Henn geehrt, der 1950 bei der Wiedergründung der erste
Vorstand des Vereins nach dem Krieg war.
Mit
einem besonderen Grußwort bedankte sich Kurt Ruser von
der Narrenzunft bei Hanspeter und Klaus Kaiser und den vielen
fleissigen Händen, die bei den Veranstaltungen für Technik
und Aufbau sorgen. In seinen Reimen liess er keinen der etwa 16
Helfer aus.
Großzügige Getränkespenden kamen vom Weingut
Schneider, Gustav
Walter und Willi Rupp.
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von
links: Uta Schweig, Christa Ludin, Petra Pfefferle, Gerhard
Zipfel, Adelheid Sütterlin, Ulrich Obrist, Peter Stell,
Charlotte Rübenacker, Hildegard Söllner,Willi Rupp
und Klaus Geiger
alle
Fotos: Michael Beigel
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von
links: Marlies Steinebrunner, Helga Wäldele, Erika Ludwig,
Ellen Fischer, Hulda Krebs, Helmut Brenneisen und Heinz Ritter
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Der
Harte Kern: Willi Kolb, Martha Konrad und Kurt Ruser |
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Der
erweiterte harte Kern |
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Noch
einmal, weil es so schhön war: Das neue Schild |
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Badische Zeitung
vom Dienstag, 15. Juni 2005
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Dank
an die Aktiven und deren Helfer
Goldene Verdienstplakette des
Badischen Turnerbundes an Charlotte Rübenacker und Willi Rupp
WEIL AM RHEIN (us). „Ihr Leben gehört dem Sport“,
so umschrieb Klaus Geiger als geschäftsführender Vorsitzender
des Markgräfler Hochrhein-Turngaus das Engagement von Charlotte
Rübenacker und Willi Rupp für den Turnverein Weil. Beide
haben seit ihrer Jugend im Turnverein gewirkt und dabei in ganz
verschiedenen Funktionen Verantwortung übernommen. Als eine
der höchsten Auszeichnungen, die der Badische Turnerbund zu
verleihen hat, zeichnete Geiger die beiden Sportler mit der Goldenen
Verdienstplakette des Turnerbundes aus.
Charlotte Rübenacker
trat 1947 dem Turnverein bei und errang viele sportliche Erfolge.
Zunächst Kinderturnwartin, wechselte sie später zum Frauenturnen,
1978 wurde sie zweite Kassiererin und seit 1989 ist sie 1. Kassiererin
und zudem stellvertretende Vorsitzende des Ressorts Finanzen. Und
auch über den Turnverein hinaus, im Turngau übernahm sie
im Vorstand Verantwortung.
1955 in den
Verein eingetreten, übernahm Willi Rupp schon zwölf Jahre
später die Leitung der Leichtathletikabteilung, die er abgesehen
von einer kurzen Unterbrechung, in der er sich für die Faustballer
engagierte, bis heute inne hat. Auch nach 27 Jahren steht Rupp noch
gerne auf dem Platz, wo er derzeit wieder eine neu Leichtathletikgeneration
aufbaut.
Mit der Gauehrennandel
hatte Klaus Geiger zuvor schon Uta Schweig, Petra Pfefferle, Christa
Ludin, Michael Schießel als Leiter des Spielmannszugs, Gerhard
Zipfel und den TV-Vorsitzenden Ulrich Obrist ausgezeichnet. In ganz
verschiedenen Funktionen haben sie sich für ihren Verein aber
auch für den Turngau eingesetzt und viel Engagement bewiesen.
Drei Mitglieder
des Turnvereins konnte Geiger zudem mit der Ehrennadel des Deutschen
Turnerbundes auszeichnen: Adelheid Sütterlin gehört dem
TV seit 50 Jahren an und ist als zweite Schriftführerin seit
1975 auch für die Mitgliederkontakte verantwortlich, in dem
sie eine wichtige Brücke gerade zu den älteren Mitgliedern
schlägt.
Hildegard Söllner
, die heute das Seniorenturnen leitet, ist 1962 in den Turnverein
eingetreten und leitete zunächst das Frauenturnen sowie im
Anschluss daran die Hausfrauenabteilung.
Faustballer
mit Leib und Seele ist Peter Stell, der die Abteilung seit einem
Viertel Jahrhundert unter sich hat. Besonders hob Klaus Geiger Stells
Engagement für den Nachwuchs hervor, das dafür gesorgt
hat, dass der Turnverein seit vielen Jahren im Turngau mit zu den
ersten Adressen in Sachen Faustball gehört. Selbstverständlich,
dass Stell sich auch im Verband als Fachwart für „seinen“
Sport stark macht.
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Weiler Zeitung
vom Mittwoch, 15. Juni 2005
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Unermüdlicher
Einsatz für den Turnverein Weil
Markgräfler
Hochrhein-Turngau ehrt verdiente Mitglieder / Klaus Geiger überreicht
die Auszeichnungen
(sif). Zum Jubiläum der Jahnhalle gab es für verdiente
Mitglieder des Turnvereins Weil Auszeichnungen durch den Markgräfler
Hochrhein-Turngau. Ehrennadeln des Turngaus, Ehrennadeln des Deutschen
Turnerbundes und Verdienstplakette des Badischen Turnerbundes überreichte
Klaus Geiger, der Geschäftsführende Vorstand des Turngaus
und würdigte die Verdienste der Geehrten.
Ehrennadeln
des Turngaus: Uta Schweig, Ehrenmitglied des Turnvereins, leitet
das Jedermannsturnen seit 1989 und war zuvor schon stark eingebunden.
Eine Powerfrau
ist Petra Pfefferle, die besondere Verdienste um den TV hat und
Ehrenmitglied ist. Im Schülerinnenturnen war sie aktiv, die
Jazztanzgruppe hat sie unter anderem gegründet und geleitet,
ebenso hat sie das Powerteam und den Walking-Treff ins Leben gerufen.
Hervorgetan hat sich Petra Pfefferle auch beim Landeskinderturnfest.
Christa Ludin
hat seit 1991 den wichtigen Posten der Beitragskassiererin inne,
während Michael Schießel seit 1989 den Spielmannszug
leitet und Fachwart für das Spielmannszugwesen ist. Vielfältige
Vorstandsämter hat Gerhard Zipfel bekleidet. Er war dritter
Vorstand, stellvertretender Vorsitzender, war für den Wirtschaftsbetrieb
zehn Jahre verantwortlich und Vorstandsmitglied. Für seine
Verdienste hatte ihn der Verein 1999 zum Ehrenmitglied ernannt.
Seit 1971 ist
Vorsitzender Ulrich Obrist in den verschiedensten Funktionen im
TV aktiv. Er war Pressewart, leitete die Basketballabteilung und
ist seit 1992 Vorsitzender des 1200 Mitglieder zählenden Vereins.
Auch er ist ob seiner Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt worden,
zudem ist er vom Basketball-Verband mit der Ehrennadel ausgezeichnet
worden.
Mit der Ehrennadel
des Deutschen Turnerbundes wurden die Leistungen von Adelheid Sütterlin,
Hildegard Söllner und Peter Stell gewürdigt. Adelheid
Sütterlin ist zweite Schriftführerin und seit 1975 Gratulationsschriftführerin.
Geiger bezeichnete sie als Frau mit besonderen Verdiensten um den
TV. Das kann auch Hildegard Söllner für sich in Anspruch
nehmen, die viele Jahre das Frauenturnen und Hausfrauenturnen leitete
und seit 1999 das Seniorenturnen. Sie war früher auch eine
erfolgreiche Langstreckenläuferin.
Der Faustballsport
in der Stadt ist eng mit dem Namen Peter Stell verknüpft. Seit
1980 leitet er die Abteilung, war Pressewart und ist Gau-Fachwart
für Faustball seit 2002. Im Jahr 1982 gründete Peter Stell
den TV Kurier und war bis 1998 auch dessen Redakteur. Die Erfolge
im Faustball führten dazu, dass sechs Mannschaften zu Sportlern
des Jahres gewählt wurden
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Badische Zeitung
vom Dienstag, 14. Juni 2005
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Solche
Mitglieder sind Vorbilder für viele
Seit 50 Jahren
unterstützen sie den Turnverein in vielen Belangen und halten
ihm die Treue
WEIL AM RHEIN
(us). Ulrich Obrist nutzte den Festakt zum Jubiläum der Jahnhalle,
der musikalisch von einem Oktett der Mandolinengesellschaft mit
beschwingen Melodien und Schlagern aus den 50er und 60er Jahren
umrahmt wurde, auch um jene Mitglieder zu ehren, die ihr Vereinsjubiläum
mit der Jahnhalle teilen. Vor 50 Jahren in den Turnverein eingetreten,
gehören sie, wie Obrist es in seiner Dankesrede ausdrückte,
zu dem letzten Jahrgang, der selbst noch aktiv am Bau der Halle
beteiligt war. Ihre starke Bindung und Treue zum Verein spiegelt
sich auch darin, dass sie bereit waren, innerhalb des Vereins Verantwortung
zu über nehmen.
Marlies Steinebrunner
und Ellen Fischer begannen als Schülerinnen mit dem Turnen.
Erika Ludwig war schon bei der Einweihung an einer Vorführung
beteiligt und gehört noch heute dem Frauenturnen an. Helga
Wäldele war bis weit in die 80er Jahre im Kinderturnen und
bei Aufführungen für den Verein tätig. Als „Idealbild
des Mitglieds“, das immer dort geholfen hat, wo es nötig
war, ehrte Vorsitzender Ulrich Obrist die fast 95-jährige Hulda
Krebs. Neben den vier Frauen erhielten auch Helmut Brenneisen und
Heinz Ritter auf Grund 50-jähriger Mitgliedschaft die goldene
Ehrennadel des Turnvereins überreicht.
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Weiler Zeitung
vom Dienstag, 14. Juni 2005
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Seit
50 Jahren im TV Weil
Sieben
Mitglieder erhalten die Goldene Ehrennadel
(sif). Ehrenmitglied des Turnvereins Weil waren sie schon lange,
doch jetzt haben sie noch die Goldene Ehrennadel für 50-jährige
Mitgliedschaft erhalten. Sieben Mitglieder der letzten Generation,
die die Jahnhalle gebaut hat, konnte TV-Vorsitzender Ulrich Obrist
beim Festakt "50 Jahre Jahnhalle" mit dieser nicht alltäglichen
Auszeichnung würdigen.
Marlies Steinebrunner
und Ellen Fischer aus Inzlingen, die aus dem Schülerinnen-Turnen
des TV entstammen, erhielten die Goldene Ehrennadel ebenso wie Erika
Ludwig, die heute noch im Frauenturnen aktiv ist. Helga Wäldele
war im Kinderturnen und bei Aufführungen aktiv, ebenso in den
60er und 70er Jahren im Tischtennis.
Als Idealbild
eines Vereinsmitglieds bezeichnete Obrist die demnächst 95
Jahre alt werdende Hulda Krebs. Denn sie hat stets den Verein unterstützt
und immer dort geholfen, wo Hilfe nötig war.
Auch zwei Männer
durften sich über die hohe Auszeichnung freuen: Helmut Brenneisen,
der in der Nachkriegzeit ein guter Mittelstreckler war, und Heinz
Ritter, der bis weit in die 80er Jahre Wettkampfsport im Faustball
betrieb.
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Badische
Zeitung vom Montag, 13. Juni 2005
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Alfred
Henns Amtszeit liegt fast 55 Jahre zurück, 70 Jahre ist
er in seinem Verein.
Mit
dem Geschenk des OBs wird die Jahnhalle ab sofort besser gefunden.
Fotos: Ulrich Senf
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Jahnhalle
– Symbol des Gemeinsinns
Das
Gebäude, das vor 50 Jahren gebaut wurde, gilt als „gute
Stube der Stadt“ und gibt dem TV seit Jahren Zusammenhalt
Von
unserem Redakteur Ulrich Senf
WEIL
AM RHEIN. Das 50-jährige Jubiläum der Jahnhalle ist für
den Turnverein als Besitzer genauso Grund zur Freude und zum Feiern
wie für die Stadt – immerhin kennen viele Weiler Bürger
die Halle durch zahllose Veranstaltungen vor allem als „gute
Stube der Stadt“, wie OB Dietz in seiner Festansprache unterstrich.
Gleichzeitig hob er den Bau der Jahnhalle als leuchtendes Beispiel
für bürgerschaftliches Engagement heraus.
Die
besondere Bedeutung der Jahnhalle für die Stadt ist unbestritten
– und war schon vor 50 Jahren in dieser Weise auch gewollt.
Dies machten nicht nur TV-Vorsitzender Ulrich Obrist und OB Dietz
in ihren Ansprachen deutlich. Die besondere Verbindung, die Stadt
und Verein mit dem Hallenbau wie auch mit der Nutzung vor 50 Jahren
eingegangen sind, wurde auch dadurch unterstrichen, dass neben OB
Dietz auch dessen Vorgänger Otto Boll und Peter Willmann den
Festakt begleiteten. Boll hatte die Halle stets als „das Sparkässlein
der Stadt“ bezeichnet, Willmann hatte eine Phase der Modernisierung
angestoßen, wie Obrist in Erinnerung rief.
Eine
gemeinsame – überaus trickreiche – Anstrengung von
Stadtverwaltung, Gemeinderat und dem Verein hat etwa beim Bau dazu
geführt, dass der Turnverein Toto-Lotto-Mittel zur Unterstützung
erhielt, schilderte OB Dietz „Interna“ aus der Entstehungszeit.
Immer wieder hatte die Stadt den Verein unterstützt, wenn es
um die Halle ging .
Ganz
ausdrücklich lobte Dietz das besondere Engagement, das mit
dem Bau der Halle verbunden war. Viele Freiwillige haben unzählige
Arbeitsstunden absolviert, um das Werk in nur einem Jahr zu vollenden.
Dabei konnte der TV nicht nur auf die eigenen Mitglieder zählen,
sondern fand auch Helfer aus befreundeten Vereinen. Der Blick auf
dieses Werk mache für ihn deutlich, wie sehr sich die Gesellschaft
in ihren Ansprüchen verändert habe. Statt selbst anzupacken,
würden heute die Ansprüche an die Mitmenschen, an die
Umgebung oder an die Stadt gerichtet, kritisierte OB Dietz. Den
TV zeichne da sein Credo, zu dem Mitwirken und Zupacken gehöre,
in „geradezu wohltuender Weise aus“, lobte Dietz in seiner
Ansprache.
„Traditionsbewusst
aber durchaus eben auch zukunftsorientiert“, in dieser Mischung
werde das äußerst vielfältig Vereinsleben von vielen
Schultern getragen und diese Attribute des TV und seiner Mitglieder
gebe auch die Gewissheit, dass der Verein mit berechtigtem Optimismus
in die Zukunft gehen könne – und eben auch die Jahnhalle
als „Heimstatt für die Vereinsaktivitäten“ noch
lange fortbestehen werde.
Die
besondere Bedeutung der Jahnhalle als einem Ort, der dem Turnverein
in seiner Vielseitigkeit mit mehr als 20 verschiedenen Abteilungen
und knapp 1200 Mitgliedern doch immer wieder Zusammenhalt gebe,
arbeitete Vorsitzender Ulrich Obrist in seiner Rede heraus. Die
Erfahrung, dass man an den Aufgaben wachsen könne und ein solches
gemeinsames Werk dem Verein gerade in einer Phase der Perspektivlosigkeit
wieder Kontur geben kann, habe den Turnverein immer wieder motiviert.
Stellvertretend
für all die vielen Helfer, die den Verein in den vergangenen
50 Jahren begleitet und geformt haben, dankte Obrist dem ehemaligen
Vorsitzenden Alfred Henn. Er gehörte zu jener Gruppe von Turnern,
die nach dem Krieg die Wiedergründung des TV betrieben und
die damit auch die Weichen für den Bau der Jahnhalle stellten,
die schon fünf Jahre später eingeweiht werden konnte.
Anlass
war der Festakt aber auch für die Narrenzunft als „Hauptmieter“
dem TV Dank zusagen, wobei Kurt Ruser in seiner gekonnt gereimten
Rede nicht darauf verzichtete, auch manches kritische Wort einzuflechten.
Eine ganze Reihe von Mitgliedern wurden zudem geehrt (wir berichten
noch ausführlich).
Nach
dem Festakt am Samstag, zu dem Ulrich Obrist rund 200 Gäste
begrüßen konnte, feierte der Verein gestern mit seinen
Mitgliedern. In und rund um die Jahnhalle gab es allerlei zu erleben
– ein echtes Familienfest das die Turnerfamilie „zu Hause“
ausrichtete.
Vorbildlich:
8500 Euro in sechs Wochen
Wenn es um die Jahnhalle geht, entwickeln die TV-Mitglieder immer
wieder neue Ideen
WEIL
AM RHEIN (us). In den vergangenen 50 Jahren wurden an der Jahnhalle
immer wieder Veränderungen und vor allem Verbesserungen vorgenommen,
führte Vorsitzender Ulrich Obrist in seiner Festansprache aus.
Dass man damit noch längst nicht am Ende ist, versteht sich
ganz von selbst. Als nächstes großes Werk muss das Dach
der Halle grundlegend saniert werden, ein Vorhaben, das „die
Überschüsse von zehn Jahren absorbieren wird“, wie
Obrist den Zuhörern plastisch vor Augen führte.
Umso
mehr freute sich der Vorsitzende, dass gerade die Ehrenmitglieder
das Vorhaben mit einer ungewöhnlichen Aktion unterstützen:
Sie haben vor kurzem eine Spendenaktion ins Leben gerufen und sich
gegenseitig in die Pflicht genommen, „ihrem“ Verein beizustehen
– 8500 Euro sind dabei in nur sechs Wochen für den guten
Zweck zusammengekommen. 113 Einzelspender aus der Reihe der Ehrenmitglieder
haben sich daran beteiligt.
Nun
hofft Obrist nicht nur, dass das leuchtende Beispiel Schule macht
und sich weitere Mitglieder finden, die das großen Vorhaben
unterstützen. Er hat auch ein Versprechen einzulösen:
In spätestens vier Jahren, wenn der Verein sein 125-jähriges
Jubiläum feiert, will er den Spendern über den Abschluss
der Großmaßnahme berichten. Da wird man beim Turnverein
kräftig zupacken müssen.
Dass
die Jahnhalle auch weiterhin gebraucht werde und so schnell wohl
auch keine Konkurrenz durch eine Stadthalle erhält, hatte OB
Dietz sehr zur Freude der TV-Mitglieder zugesichert.
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Weiler
Zeitung vom Montag, 13. Juni 2005 von Siegfried Feuchter
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Energieleistung und guter Zusammenhalt
TV
Weil feierte "50 Jahre Jahnhalle" / OB: Verein zukunftsorientiert
Weil
am Rhein (sif). "Das Werk, die Jahnhalle, hat die Einheit des
Vereins gefordert, in Anspruch genommen und erhalten." Das
sagte der Vorsitzende des Turnvereins Weil, Ulrich Obrist, beim
Festakt "50 Jahre Jahnhalle". Und Oberbürgermeister
Wolfgang Dietz bezeichnete den TV als tief verwurzelt in der Bevölkerung,
traditionsbewusst und zukunftsorientiert.
In kurzen Zügen ließ TV-Vorsitzender Ulrich Obrist die
Entwicklung lebendig werden, die 1954 zum Beschluss geführt
hat, die Jahnhalle zu bauen. Eine schier unglaubliche Energieleistung
haben viele Mitglieder und Helfer damals vollbracht, als sie mit
enormem Einsatz den Jahnhallenbau ermöglicht haben.
So
beeindruckend dieses Engagement des damals 400 Mitglieder zählenden
Vereins war, so eindrucksvoll waren dann auch die zehntägigen
Einweihungsfeiern. Und Fritz Joos, der unvergessene langjährige
Vorsitzende, hatte damals das Wort gepägt: "Großes
Werk gedeiht - nur durch Einigkeit".
Den
guten Zusammenhalt im Verein stellte auch Obrist heraus: Trotz mehr
als 20 Abteilungen und Gruppen mit fast 1200 Mitgliedern gebe es
keine Tendenz zum Auseinanderdriften. Der Vorsitzende würdigte
auch Klaus Hoog, der mit akribischer Kleinarbeit und mit Unterstützung
durch den Ehrenvorsitzenden Walter Mehlin eine Ausstellung zur Jahnhalle
zusammengestellt hat.
Oberbürgermeister
Dietz bezeichnete die Geschichte der Jahnhalle als ein leuchtendes
Beispiel für bürgerschaftliches Engagement in einer schwierigen
Zeit. "Gemeinsinn und Einsatzbereitschaft fanden hier ihren
in Stein gesetzten Ausdruck", betonte Dietz in seiner Festansprache,
als er alle Verantwortlichen und Helfer würdigte und das enge
Zusammenwirken von Verein, lokaler Wirtschaft und Stadtverwaltung
herausstellte. Der OB nannte im Blick darauf, dass auch andere Vereine
die Jahnhalle für Jahresfeiern und sonstige Veranstaltungen
nutzen, als "eine unserer guten Stuben".
Dietz
machte auch deutlich, dass die politische Gemeinde Interesse am
Bau der Jahnhalle hatte. Die aufstrebende Stadt - die Einwohnerzahl
war bis 1954 auf 14 200 gestiegen - sah nämlich die Möglichkeit,
eine Veranstaltungsstätte zu bekommen und unterstützte
deshalb das Vorhaben nach Kräften.
Der
OB lobte die zupackende Art der TV-Vereinsmitglieder, das lebendige
Vereinsleben und die wirtschaftlich denkenden und handelnden Personen.
"Wer sich den Herausforderungen unserer Zeit stellt und wer
die eigenen Leistungen aus der Vergangenheit als Vorbild für
die Zukunft nimmt, der kann mit Optimismus seinen Weg gehen, betonte
Dietz.
50
Jahre Jahnhalle: 200 Gäste beim Festakt und Empfang
(sif).
Groß war die Liste der Ehrengäste, die der Vorsitzende
des TV Weil, Ulrich Obrist, zum Festakt "50 Jahre Jahnhalle"
begrüßen konnte. Rund 200 Personen aus Politik - alle
Oberbürgermeister der letzten 40 Jahren waren mit Otto Boll,
Peter Willmann und Wolfgang Dietz anwesend - Sport und Kultur gaben
sich ein Stelldichein.
Auch
viele engagierte und verdiente TV-Mitglieder wie zum Beispiel der
Ehrenvorsitzende Walter Mehlin, der sich in besonderer Weise um
den Bau der Jahnhalle verdient gemacht und sehr viel Zeit und Arbeit
investiert hatte, waren anwesend. Ebenso Alfred Henn, seit 70 Jahren
Mitglied (siehe separater Bericht) und Vorsitzender bei der Wiedergründung
1950 war unter den Gästen.
Die
Mandolinis unter der Leitung von Ulrich Senf umrahmten musikalisch
die Feier. Dem offiziellen Teil schloss sich ein Stehempfang an,
zu dem Gustav Walter, das Weingut Schneider und Willi Rupp die Getränke
stifteten.
(sif). Die
Sanierung der Jahnhalle geht weiter:
Beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Halle kündigte
TV-Vorsitzender Obrist eine notwendige Dach- und Fassadensanierung
an. Dies ist eine finanzielle Herausforderung für den Turnverein,
weshalb die Ehrenmitglieder "dankenswerterweise eine Steilvorlage
geliefert haben", wie Obrist sagte. Sie haben nämlich
in den zurückliegenden sechs Wochen mit 113 Einzelspenden einen
beachtlichen Betrag von über 8500 Euro zur Realisierung dieser
Maßnahmen aufgebracht.
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