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Vereinsgeschichte










Turnverein Weil 1884 e.V. - 125 Jahre

Würdiger Festakt zum 125-jährigen Jubiläum

Mit etwa 300 Gästen und einem stimmigen Programm beging der Turnverein sein 125-jährigen Jubiläum mit einem Festakt am 20. Juni 2009. Dass die Erwartungen hoch waren, ließ sich schon an der langen Liste der Ehrengäste belegen, die der Einladung gefolgt waren.

Oberbürgermeister Wolfgang Dietz mit Gattin, der Landtagsabgeordnete Rainer Stickelberger, BTB-Vizepräsidentin des Badischen Turnerbundes Marianne Rutkowski, zahlreiche Gemeinderäte, Kreisräte und Alt-Stadträte, sowie ein hochrangiges Aufgebot des Markgräfler Hochrhein-Turngaues waren erschienen; dazu der Ehrenvorsitzendes des Bezirk Oberrhein des Badischen Leichathletikverbandes, der trotz seiner 88 Jahre der Veranstaltung die besondere Würze geben sollte. Auch waren verschiedene Vertreter befreundeter Vereine gekommen, wie Ingrid Sauerland vom Turnerbund Wyhlen, Wolfgang Hirsch vom TSV Rotweiss Lörrach und eine große Delegation des TV Haltingen.

Der Hauptteil der Besuche machten freilich die Ehrenmitglieder aus, mit Ehrenvorsitzender Walter Mehlin, der ehemaligen Leiterin der Turnabteilung Thilde Kaefer und dem weitgereisten Uwe Behrens aus Oberbayern.

alle Fotos: Anita Indri-Werner

Kaum zu übertreffen in der musikalischen Umrahmung des Abend war die Mandolinengesellschaft, die sich nicht nur von Ihrer besten Seite zeigte, sondern auch wahre Schmuckstücke der Saitenmusik zusammengestellt hatte.

von links: Clemens Fabrizio, Karin Obrist, Marianne Rutkowski, OB Wolfgang Dietz, Christine Dietz, Dieter Meier und Frau

In seiner Einführung ging Vorsitzender Ulrich Obrist auf die Hintergründe ein,weshalb man die Festschrift in der vorliegenden Form, mit dem Fokus auf die letzten 25 Jahre gestaltet habe. Man sei zum Schluss gekommen, dass die Chronik zum 100-jährigen eine gute Grundlage sei und deswegen der Versuch einer "Fortschreibung" sich aufgedrängt habe. Er wies aber auf die Notwendigkeit diesen Fortschreibungsprozess in anderer Form, etwa im Internet, weiter fortzuführen. Außerdem sei so einer Arbeit auch für die Vereinentwicklung der nächsten Jahre "Visionäres" abzugewinnen.

Die Festrede des Jubiläums hatte Oberbürgermeister Wolfgang Dietz übernommen, dem Ulrich Obrist für seine "Präsenz" bei Veranstaltungen in der Jahnhalle ausdrücklich dankte. Die Festrede im Wortlaut...

Die Vizepräsidentin des Badischen Turnerbundes, Marianne Rutkowski, verlas zunächst das Grußwort des BTB-Präsidenten Mengesdorf. Daran fügte sie einige persönliche Erinnerungen an das Landeskinderturnfest 2002 in Weil am Rhein an, als sie intensiv mit Vostandsmitglieder des Turnvereins und der anderen Weiler Turnvereine zusammengearbeitet habe. Sie bezeichnete diese Woche als "Beste ihres Lebens". Danach überreichte sie dem Vereinsvorsitzenden den Walter-Kolb-Schild, den DTB und BTB Vereinen mit 125-jährigem Bestehen verleihen. Lobende Wort fand sie auch mit Hinweis auf ihre eigene Mitgliedschaft in der entsprehenden Jury des BTB für die gelungene Festschrift.
Die Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes verlieh Marianne Rutkowski an Klaus Kaiser, den langjährigen stellvertretenden Vorsitzendes mit dem Ressort "Jahnhalle", der seit Kindesbeinen auf mit dem Verein verbunden ist und auch in seiner amtslosen Zeit (1999-2007) dem Verein in zahlreichen Aufgaben zur Verfügung stand. Jahrzehntelang hat Kaiser dem Verein als Aktiv-Beisitzer, Beitragskassier, 2. Vorstand und stellvertretender Vorsitzender zur Verfügung gestanden.

Der Vorsitzende des MHTG, Dieter Meier aus Rheinfelden, würdigte die besondere Rolle des Turnvereins im Turngau, er nannte die Stärke im Faustball-Spiel und den Spielmannszug, aber auch die Organisationskraft des Vereins z.B. bei Gauturnfesten u.ä.

Danach verlieh er die Gau-Ehrennadel an 7 verdiente Mitglieder des Vereines.

Mit Sonja Neidhardt, Abteilungsleiterin "Fit mit fun", Gisela Trapp, Abteilungsleiterin Frauenturnen, Annette Wegeler, ehemalige stellvertretende Vorsitzende für den Wirtschaftsbetrieb, Daniela Kaiser Abteilungsleiterin Kinderturnen, Ines Busch, Abteilungsleiterin Montagsfrauen und Diana Himmelsbach, Abteilungsleiterin Tanzgruppe kam sechsmal der Frauen-Power zum Zug. Christian Gottstein, Geschäftsführer war diesmal der einzige Mann im Kreise der Geehrten..

Seit 38 Jahren ist Clemens Fabrizio Ehrenvorsitzender des Leichathletikbezirks Oberrhein. Er bewies, dass ein Alter von 88 Jahren keineswegs ein Hindernis für einen kurzweiligen Auftritt an einem Vereinsjubiläum sein müssen. Die Ehrung mit der Goldenen Ehrnnadel des Badischen Leichathletikverbandes für Willi Rupp, den Leiter der Leichathletik-Abteilung, verband er mit allerlei Anekdotischem aus dem eigenen Leben. Dabei fand er auch großes Lob für die dagebotene Zupfmusik und den schönen Rahmen, in dem er diese Ehrung vornehmen dürfe.

Willi Rupp ehrte er als einen, der seit den frühen 70er Jahren Verantwortung übernommen habe und immer noch neue Talente für seinen Verein hervorbringen kann.

Mit der Goldenen Ehrennadel des Badischen Leichathletikverbandes sei eine ganz seltene Ehrung erreicht.

Danach gabe es weitere, abwechslungsreiche Grußworte durch Dorothee Kohushölter vom Turn- und Sportring, Ferdinand Corstens vom Kulturring, Jörg Ortling von der SSG Weil am Rhein und Alfred Schöne vom ESV Weil am Rhein.

Ehrenvorsitzender Walter Mehlin nutzte die Gelegenheit, um mit der Anregung einer Spendenaktion den finanziellen Rahmen zu schaffen, der möglichen Grundstückserweiterung im Bereich der Jahnhalleneinfahrt näher treten zu können.

Ehre für den TV-Motor

Ulrich Obrist bekam von seinen Stellvertretern eine Vereinskrawatte, dazu Filzpantoffeln und Feierabend-Bier, überreicht. | Foto: Sedlak

WEIL AM RHEIN (nos). Der Festakt zum 125-jährigen Bestehen des TV Weil bot auch für Petra Pfefferle, Uta Schweig, Charlotte Rübenacker, Klaus Kaiser und Günther Skrypnik, die stellvertretenden Vorsitzenden des Turnvereins, den passenden Rahmen, um dem TV Chef Ulrich Obrist für die geleistete Arbeit der vergangenen 17 Jahre zu danken.

Neben der Schaffung einer modernen Vereinsstruktur und einer Vielzahl von Aktivitäten wurde unter seiner Führung auch die 1200-Mitglieder-Marke überschritten, lobte Petra Pfefferle in einer amüsanten Rede das Wirken von Obrist. "Der TV steht sportlich, wirtschaftlich und auch menschlich auf gesunden Füssen, weil sein motivierender, fähiger und äußerst geschickter Vereinsvorsitzender nicht nur Verantwortung übernimmt, sondern auch übergibt", erklärte Petra Pfefferle.

Als Dank überreichte ihm die Vorstandschaft ein Unikat – das Vereinswappen des TV Weil, geprägt auf einer Krawatte – allerdings mit der Auflage, diese stets bei repräsentierenden Anlässen zu tragen. Dazu gab es in Abwandlung der vier F des Turnerwahlspruches "Filzpantoffle un Fläschebier", um auch mal das "Fulenze" und den "Fierobend" genießen zu können. Auch für Karin Obrist, die ihrem Gatten den Rücken stärkt, hatte sich die Vorstandschaft etwas einfallen lassen und überreichte ihr einen solarbetriebenen Brunnen für den Garten.

Strahlende Gesichter hatten beim Festakt des TV Weil die Vorstandsmitglieder um Ulrich Obrist ( vorne mit Ehefrau Karin).
Foto: Anita Indri-Werner

Weiler Zeitung, 23.Juni 2009, Anita Indri-Werner:

Moderne Strukturen geschaffen
Ulrich Obrist geehrt

Weil am Rhein (aw). Seit 17 Jahren ist Ulrich Obrist Vorsitzender des TV Weil. Namens des Vorstandes würdigte Vorstandsmitglied Petra Pfefferle in trefflichen Worten den Vorsitzenden. Moderne Vereinsstrukturen und die Übertragung von Kompetenz und Eigenverantwortung, das sei der Verdienst des Vorsitzenden, sagte Pfefferle beim Festakt zum 125-jährigen Bestehen des TV. Obrist habe den TV wie ein innovatives Unternehmen geführt und sei sowohl sportlich, finanziell und menschlich immer in der Lage gewesen, „über den Tellerrand zu blicken".

Als Dank überreichte die Vorstandschaft dem Vorsitzenden eine Krawatte mit Vereinsemblem, ein TV-T-Shirt und damit er auch entspannen kann, Hausschuhe und einige Flaschen Bier.
Ein besonderes Dankeschön, in Form eines solarbetriebenen für den Garten bekam Karin Obrist, die ihrem Mann bei seiner Vereinsarbeit stets mit viel Geduld zur Seite gestanden habe, wie Petra Pfefferle in Ihrer Laudatio betonte.

 

Gauehrennadel für verdiente Mitglieder des TV Weil

Turngau-Vorsitzender Meier würdigte die Verdienste

Weill am Rhein (aw). Namens des Markgräfler/Hochrhein Turngaues ehrte der Vorsitzende, Dieter Meier, verdiente Mitglieder des TV Weil bei der Jubiläumsfeier mit der Gauehrennadel und würdigte die Verdienste dieser engagierten Mitglieder.
Mit Gisela Trapp, Abteilungsleiterin Frauenturnen und Hausfrauenturnen, Annette Wegeler, Frauenturnen und lange Zeit Vorsitzende für den Wirtschaftbetrieb, Ines Busch, Leiterin der Montagsfrauen, Daniela Kaiser, die bereits mit acht Jahren zum TV kam und heute Übungsleiterin Kinderturnen ist, Diana Himmelbach, verantwortlich für die Jahresfeiern von 1999 bis 2005 und Abteilungsleiterin Tanzgruppe und Sonja Neidhardt, Gründerin der Krabbelgrup-
pe und Leiterin Abteilung „Fit mit Fun" ehrte Meier „Frauen-Power pur" mit der Gauehrennadel.
Christian Gottstein, geschäftsführender Vorstand und stellvertretender Vorsitzender, wurde ebenfalls für seine Verdienste mit der Gauehrennadel geehrt. Michael Beigel wird seine Ehrung zu einem späteren Zeitpunkt erhalten.


Spiel und Spaß für Jung und Alt

Ein rundum gelungenes Jubiläumsfest des TV Weil rund um die Jahnhalle / 600 Besucher am zweiten Tag

Weil am Rhein (aw). Ein gelungenes Fest für Jung und Alt feierte der TV Weil am Sonntag im Rahmen seines 125-jährigen Jubiläums rund um die Jahnhalle. Spiel, Spaß, Geselligkeit und Musik standen dabei im Vordergrund.

Bereits zum Frühschoppenkonzert mit dem Spielmannszug waren viele Mitglieder und Gäste gekommen. Am Nachmittag beim Platzkonzert der Stadtmusik Weil am Rhein war richtig etwas los. Auch der Gesangverein Weil am Rhein brachte dem Jubilar ein Ständchen und trug so zur bunten Unterhaltung bei. Weit über 600 Gäste genossen die tolle Atmosphäre am Familientag.

Für die Kleinen gab es Kinderschminken und eine Hüpfburg, während in der Halle ein Plausch-Prellball-Turnier für die Großen stattfand. Sehr begehrt war die Schwamm-Schlacht. Ob Vorstandschaft oder Übungsleiter, alle mussten sie sich mit nassen Schwämmen bewerfen lassen. Und nicht nur die Kinder hatten an dieser Attraktion ihren Spaß. Ich war klitschnass, sagte Petra Pfefferle.

Den ganzen Tag über wurde den vielen Besuchern ein abwechslungsreiches Programm geboten. Viel Applaus gab es für die Leistungsturnerinnen, die ihr Können auf dem Rasen präsentierten. Die Tanzgruppe des TV forderte mit ihrem Auftritt zum Mitmachen auf und sorgte so für Bewegung und Spaß an der frischen Luft. Ein Hit war die Autorennbahn auf der Hallenbühne, die vor allem Väter mit ihren Söhnen anzog. Natürlich konnte die zum 125-jährigen erstellte, neue Chronik und das TV-T-Shirt erworben werden. Ein bunter Flohmarkt, der viele Interessenten ansprach, rundete das Bild ab.

Aber auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt worden. Ob Saftbar der Montagsfrauen, ein leckeres Mittagessen, Kaffee und Kuchen oder der kleine Abend-Imbiss, kulinarisch und auch sonst blieben an dem gelungenen Familienfest keine Wünsche offen. Am Ende gab es kein Popcorn mehr, die Kuchen und Essen waren komplett ausverkauft.

Nachdem bereits vor fünf Jahren mit der Erstellung der Festschrift begonnen worden war und auch der Festakt zum 125-jährigen Jubiläum viel Arbeit und Organisation erfordert hatte, sei das Familienfest für die TV-Familie ein lockerer und erfolgreicher Höhepunkt gewesen. Zwar war auch hier der Einsatz vieler Ehrenamtlicher gefordert, sagte der Vorsitzende Ulrich Obrist, dieses Fest sei nach der Anspannung der vergangenen Zeit trotzdem ein Tag zum Genießen gewesen. Das Wetter habe mitgespielt, die Stimmung sei ganz hervorragend gewesen, und jetzt bin ich stehend k.o., was sicher auch für die anderen Helfer zutrifft, sagte Obrist, der sich mit dem Verlauf des Jubiläums sehr zufrieden zeigte.

Badische Zeitung, Montag, den 22. Juni 2009, Norbert Sedlak

Turnvereins Weil feiert sein 125-jähriges Bestehen

Den Walter-Kolb-Schild des Deutschen Turnerbunds überreichte Marianne Rutkowski an Ulrich Obrist. | Foto: Norbert Sedlak

WEIL AM RHEIN. Gemeinschaftssinn und Verlässlichkeit, das mache den Turnverein Weil (TV), der am Freitag im Rahmen eines Festaktes sein 125-jähriges Jubiläum feierte, zu einem ganz besonderen Partner auch für die Stadt und ihre Bürger, stellte OB Dietz in seiner Festrede heraus. Die große Zahl der sehr persönlich gefärbten Grußworte belegte, dass dem TV der Spagat zwischen Modernität und Tradition in gekonnter Weise gelingt.

Die Tatsache, dass man sich beim Turnverein über das eigentliche Gründungsdatum nicht ganz einig ist und man verschiedentlich bei Jubiläen auch schon das Jahr 1883 zu Grunde gelegt hat, forderte OB Dietz zu der Überlegung heraus, dass man in Altweil wohl einfach gerne feiere und es daher als nicht weiter ärgerlich empfinde, wenn man wahlweise zwei Geburtstage zur Auswahl habe.

Sein Rückblick auf die Gründungszeit des Vereins, zu der Weil gerade einmal 2000 Einwohner hatte, es noch keine Straßenbeleuchtung geschweige denn eine Wasserversorgung gab, illustrierte, welche Anstrengung und welcher Enthusiasmus die Gründer beflügelt haben muss, sich nach schwere Feldarbeit noch zum gemeinsamen Turnen zu treffen.

Dass der Turnverein sich diesen Sinn für die Gemeinschaft über die Jahrzehnte bewahrt hat, dass es ihm gelungen ist, Zeitströmungen aufzunehmen und immer neue Abteilungen zu integrieren, ohne dabei das Wissen um seine Wurzeln zu verlieren, das zeichne den Verein in besonderem Maße aus, lote Dietz.

Nicht zuletzt freute er sich darüber, dass die Stadt im Turnverein einen engagierten Partner habe, der nicht nur für öffentliche Veranstaltungen seine Jahnhalle zur Verfügung stellt, sondern der auch belege, dass sich durch Eigenleistung manches auf die Reihe bringen lasse, was angesichts der Kosten sonst kaum zu realisieren wäre. Dass die Kernstadt ohne den TV der einzige Stadtteil wäre, der keine eigene repräsentative Halle vorweisen könne, ließ Dietz "als Erinnerung für die anderen Stadtteile" in seine Rede einfließen. Im Gegenzug wies er darauf hin, dass es der Stadt auch bei knappen Kassen leichter falle, einen Verein zu unterstützen, wenn sie sehe, "dass vieles durch Eigenleistung gedeckt werde." Dem TV wünschte er, dass es ihm weiterhin gelingt, Menschen für ein solches gemeinschaftliches Unterfangen zu gewinnen.

Marianne Rutkowski überbrachte die Grüße des Deutschen Turnerbundes und verwob damit den persönlichen Dank für "die fünf schönsten Tage" in ihrem Leben. Das Kinderturnfest, das der TV 2002 ausgerichtet hatte, sei für sie ein nachhaltiges Erlebnis gewesen.

Dieter Meier, der Vorsitzende des Markgräfler Hochrhein Turngaus bedankte sich für das große Engagement, das der TV auch auf Verbandsebene einbringt. Nicht zuletzt gratulierte er dem Verein zu seinen einen Räumen, seien sie doch Beleg für dessen besondere Vitalität.

Groß war die Zahl der Gratulanten beim Festakt des Turnvereins in der Jahnhalle. Foto: SEDLAK

Dorothee Kohushölter überbrachte die Grüße des Turn- und Sportrings, wobei sie das "tolle Menü", das Körper und Geist anspreche und das der TV seinen Mitgliedern offeriere, herausstellte.

Jörg Ortling, der Vorsitzende der Schwimmsportgemeinschaft verwies auf die gemeinsamen Wurzeln. Vor 60 Jahre ist die SSG von Schwimmern und Wasserballern aus dem TV und dem ESV gegründet worden. Den guten Wünschen seiner Vorredner schloss sich auch Alfred Schöne als Vertreter des ESV an.

Ferdinand Corsten freute sich mit dem TV, dass es immer wieder gelingt, der kurzlebigen Zeit dauerhafte Werte gegenüber zu stellen, für die der TV etwa im Bunde der drei Altweiler Traditionsvereine einsteht, wenn er die Giuseppe-Indri-Plakette an Bürger vergibt, die sich für die Integration einsetzen.

Erfolg basiert auf treuen Mitgliedern

Treue Helfer: Annette Wegeler, Gisela Trapp, Christian Gottstein, Sonja Neidhardt, Ornella Pokarn, Daniela Kaiser, Dieter Meier, Diana Himmelsbach und Ines Busch (von links) | Foto: SEDLAK

WEIL AM RHEIN (nos). Der TV Weil 1884 wurde zum 125-jährigen Bestehen vom Deutschen Turnerbund mit dem Walter-Kolb-Schild ausgezeichnet. Marianne Rutkowski, Vizepräsidentin des Badischen Turnerbundes überreichte dem Vorsitzenden Ulrich Obrist diese hohe Ehrung. Walter Kolb, der von 1902 bis 1956 lebte, war Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt und der erste Bundesvorsitzende des Deutschen Turnerbundes.

Selbstverständlich blieb es im Rahmen des Festaktes am Samstag nicht nur bei dieser Ehrung. Auch eine ganze Reihe von verdienten Mitgliedern wurde vom Turnerbund und dem Turngau ausgezeichnet.

Klaus Kaiser wurde von Marianne Rutkowski die Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes verliehen. Kaiser war von 1979 bis 1985 Aktiv-Beisitzer, danach bis 1991 Beitragskassierer und von 1991 bis 1999 zweiter Vorsitzender. Seit 2007 ist er als Ressortleiter für die Jahnhalle verantwortlich.

Im Rahmen des Festaktes überreichte Dieter Meier, der Vorsitzende des Markgräfler Hochrhein Turngaus (MHTG), die Gau-Ehrennadel an die folgenden sieben engagierten Vereinsmitglieder:

Gisela Trapp, seit 1986 Mitglied und seit 1997 Übungsleiterin. Seit 2002 leitet sie das Hausfrauenturnen und seit 2003 zusätzlich das Frauenturnen.

Annette Wegeler trat 1997 dem Verein bei und übernahm bis 2003 die Leitung des Frauenturnens. Von 2003 bis 2008 zeichnete sie sich als stellvertretende Vorsitzende für den Wirtschaftsbetrieb aus. Ines Busch ist seit 1976 Vereinsmitglied und leitet seit 1998 die Montagsfrauen, bei den Jahresfeiern führt sie derzeit Gesamtregie.

Daniela Kaiser kam bereits 1975 als Achtjährige zum Kinderturnen. Seit dem Jahr 1980 hilft sie dem Verein in verschiedenen Tätigkeiten. Als Übungsleiterin und Abteilungsleiterin hat sie aus dem Kinderturnen eine harmonische Einheit gebildet. Sie war Gründungsmitglied der Tanzgruppe und ist als Organisatorin von Kinder-Weihnachtsfeiern und Jugendausflügen eine tragende Säule der Nachwuchsarbeit.

Diana Himmelsbach ist ebenfalls über das Kinderturnen in den Verein eingetreten. Seit 1988 leitet sie die Tanzgruppe. Zusätzlich war sie für die Jahresfeiern von 1999 bis 2005 verantwortlich.

Sonja Neidhardt trat Mitte der siebziger Jahre dem Verein bei. Im Kinderturnen fungierte sie zunächst als Helferin sowie als Gruppenleiterin. 1996 gründete sie die Krabbelgruppe, übernahm 1998 die Mutter-Kind-Gruppe und gründete 1998 die Abteilung "Fit mit Fun", deren Abteilungsleiterin sie immer noch ist.

Willi Rupp (rechts) wurde von Clemens Fabrizo mit der goldenen Ehrennadel des Badischen Leichtathletikverbandes ausgezeichnet. Foto: Norbert Sedlak

Christian Gottstein war Übungsleiter in der Leichtathletikabteilung. Dem geschäftsführenden Vorstand gehörte er 1996 bis 1999 und wieder seit 2007 als Geschäftsführer an, dazwischen war er für die Jahnhalle verantwortlich.

Willi Rupp wurde eine äußerst seltene Ehrung zuteil. Von Clemens Fabrizio, dem Ehrenvorsitzenden des Badischen Leichtathletikverbandes, Bezirk Hochrhein, wurde Rupp mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Seit 54 Jahren ist Rupp Mitglied im Verein, war lange Aktiv-Beisitzer und hat 1979 die Leitung der Leichtathletikabteilung übernommen. In diesem langen Zeitraum wurde er Ehrenmitglied des Vereins, erhielt die Gau-Ehrennadel vom MHTG sowie den Ehrenbrief des Leichtathletik-Verbandes. Fabrizio nahm die Ehrung mit seinen 88 Jahren voller Elan und Energie vor. Er zeigte sich begeistert vom musikalischen Rahmen des Festaktes durch die Mandolinengesellschaft. Noch nie habe er so herrliche Musik bei einer derartigen Veranstaltung erleben dürfen, erklärte er.

 

Walter Mehlin gibt ein Beispiel

WEIL AM RHEN (us). Mit einem ganz besonderen Geschenk überraschte der Ehrenvorsitzende Walter Mehin den Altweiler Turnverein anlässlich des Vereinsjubiläums. Derzeit biete sich nämlich die einmalige Gelegenheit, die Hofeinfahrt zur Jahnhalle zu erweitern, schilderte er den Zuhörern. Der Eigentümer des angrenzenden Grundstückes habe dem TV den Streifen Land angeboten.

Mehlin selbst packte die Chance beim Schopf und schenkte dem TV den ersten Quadratmeter des Grundstücks. Mit seiner ungewöhnlichen Geste setzt Mehlin nun darauf, dass er möglichst viele Nachahmer findet. So könnte – wenn möglichst viele Freunde des Vereins mithelfen – dem TV der Kauf des Geländes deutlich erleichtert werden.

Mit im Gepäck hatte Walter Mehlin zudem das Erinnerungsband vom Deutschen Turnfest im Frankfurt, das sofort auch an die Vereinsfahne geheftet wurde. Zudem versprach er, die wohl ältesten erhaltenen Filmaufnahmen, die vom TV dokumentiert sind, auf DVD für die Nachwelt zu sichern.

Der TV als große Familie

WEIL AM RHEIN. Nach dem gelungenen Festakt am Samstagabend feierte am Sonntag der TV mit Musik, Spiel und viel Spaß sein 125-jähriges Bestehen. Mit einem facettenreichen Programm währte die Feierlaune bis in den späten Abend. Im Mittelpunkt stand dabei die gesamte TV-Familie.

| Foto: Norbert Sedlak

Auch der Wettergott hatte mit dem Verein ein Einsehen, so dass alle Festlichkeiten auf dem Spielfeld stattfinden konnten. Bei nahezu idealen Bedingungen machte der Spielmannszug mit einem zünftigen Frühschoppenkonzert den Auftakt, bevor die Abteilungen ihr Können demonstrierten und zum Mitmachen aufforderten.

Besonders für die Kinder wurde bestens gesorgt, lange Schlangen bildeten sich beim Kinderschminken, während auf der Hüpfburg unbeschwert herumgetollt wurde. Mit der Schwammschlacht hatte sich die Kinderturnabteilung etwas Besonderes einfallen lassen, sogar der gesamte Vorstand mit Ulrich Obrist an der Spitze machte mit, stellte sich hinter die Wand und diente als Zielscheibe.

Allerlei Spielmöglichkeiten, wie "Vier gewinnt", Tischfußball oder die Carrera Rennbahn boten den Kids reichhaltige Abwechslung, während die Eltern mit schmissigen Melodien der Stadtmusik sowie kraftvollen, geselligen Liedern des Gesangvereins bestens unterhalten wurden.

Das Power-Team bereicherte die Feierlichkeit mit einem Flohmarkt, die Faustballabteilung demonstrierte ihr Hobby und animierte die Vereinsmitglieder zum Mitmachen.

Auch die Tanzgruppe mit Diana Himmelsbach forderte bei der Mitmach-Gymnastik zur Bewegung auf. "Lasst das Bier stehen und macht mit, nach der Gymnastik schmeckt es umso besser," rief Petra Pfefferle den Besuchern zu. Die neuen T-Shirts wurden vorgestellt und reichhaltige Informationen über den Verein rundeten das Angebot ab.

Mit Schüfeli, Grillwürsten und einer reichhaltigen Kuchentheke wurde der Hunger gestillt, während das Fassbier leider viel zu früh ausverkauft war. Alles in allem präsentierte der TV eine gelungene Jubiläumsfeier, die von Günther Skrypnik, Daniela Kaiser und Petra Pfefferle bestens organisiert wurde.

Weiler Zeitung, Montag, den 22.06.2009, Anita Indri-Werner:

TV Weil wahrlich ein toller Verein

Traditionsverein feiert 125-Jähriges / OB: Stets auf der Höhe der Zeit / Viel Prominenz zu Gast

Weil am Rhein (aw). Viele Gäste, Mitglieder, Ehrenmitglieder und Gratulanten waren am Samstag zum Festakt 125 Jahre Turnverein Weil 1884 in die Jahnhalle gekommen. Ulrich Obrist, seit 17 Jahren Vorsitzender des TV Weil, konnte unter den Gästen auch viel Prominenz begrüßen.

Oberbürgermeister Dietz, der Landtagsabgeordnete Rainer Stickelberger, die Vizepräsidentin des Badischen Turnerbundes, Marianne Rutkowksi, und viele Vorstandsmitglieder des Markgräfler/Hochrhein Turngaus waren zum Festakt gekommen. Mit Clemens Fabrizio, seit 38 Jahren Ehrenvorsitzender des Bezirks Oberrhein des Badischen Leichtathletikverbandes und Gründungsmitglied des TSV Rotweiß Lörrach, war zudem der prominenteste Repräsentant der Leichtathletik im Kreis Lörrach gekommen. Musikalisch umrahmte die Mandolinengesellschaft die Feier.

Obrist ging vor allem auf die gelungene Festschrift ein, die allein durch Spenden der Ehrenmitglieder möglich geworden sei und wofür er ausdrücklich dankte. Im Fokus der Festschrift seien vor allem die vergangenen 25 Jahre gestanden. Darin präsentiere sich die Arbeit von 20 Abteilungen und Gruppen, der Aufbau eines Vereins mit 1250 Mitgliedern, die gedeihliche Zusammenarbeit mit acht Sportverbänden, der Stadt, dem Gemeinderat, dem Badischen Sportbund und vielen Vereinspartnern und Firmen. Kontinuierlich wolle man die Festschrift fortschreiben, sagte Obrist.

Die Altweiler feiern gerne, stellte OB Dietz fest. Er war sich wegen der Jubiläumsjahre nicht ganz sicher. Hier greife der Spruch: S'bescht isch e Fescht, daher schlage er vor, lieber einmal zuviel zu feiern, als dieses einmal zu vergessen. Dietz blickte zurück auf das Gründungsjahr 1884. Damals habe es nicht einmal 2000 Einwohner in Alt-Weil gegeben und es gab auch noch keine Straßenbeleuchtung. Die öffentliche Wasserversorgung wurde erst im 1896 eingeführt, erläuterte Dietz.

Beachtlich sei jedoch, dass schon damals das Bedürfnis nach der Gemeinschaftspflege bestand. Es habe eine Welle von Vereinsgründungen gegeben, und der TV sei Teil eines lebendigen Vereinswesen in der Stadt. Dem Verein sei es stets gelungen, sportliche Trends zu erspüren und seinen Mitgliedern anzubieten. Aber auch der Erhalt der traditionellen Sportarten könne sich der TV auf die Fahne schreiben. Der Dank des OB galt vor allem dem Vorsitzenden Ulrich Obrist und dessen Vorgängern für ihr Engagement. Die Stadt sei Partner des TV, was auch die erst kürzlich erfolgte Hallenrenovation zeige. Optimistisch schätzte der OB denn auch die Zukunft des Vereins ein.

Die Grußworte des Präsidenten des Badischen Turner-Bundes, Gerhard Mengesdorf, verlas Vizepräsidentin Marianne Rutkowski. Mengesdorf bescheinigte dem TV soziale Verantwortung und sportlichen Leistungswillen. Rutkowski überreichte Obrist neben einem Scheck das Walter-Kolb-Schild, eine Gedenkplatte. Der Verein übernehme Verantwortung und sei da, wenn er gebraucht würde, was das Landeskinderturnfest im Jahre 2002 gezeigt habe.

Lob und ein Obolus für die beachtlichen sportlichen Leistungen gab es von Dieter Meier vom Markgräfler Hochrhein Turngau. Die Grußworte von Dorothee Kohushölter für den Turn- und Sportring, Ferdinand Corsten für den Kulturring und Alfred Schöne vom Gesangverein brachte Jörg Ortling von der Schwimmsportgemeinschaft auf den Punkt: TV übersetze ich mit toller Verein.

Ehrennadel in Gold für Willi Rupp

(aw). Die goldene Ehrennadel des Badischen Leichtathletikverbandes überreichte Clemens Fabrizio, der Ehrenvorsitzende des Badischen Leichtathletikverbandes, an Willi Rupp. Seit seinem 15. Lebensjahr ist der Sportler Mitglied im TV Weil. Der heute 69-Jährige war sechs Jahre lang Aktiv-Beisitzer der Leichtathleten, von 1975 bis 1978 Beisitzer der Faustballer, und im Jahr 1979 übernahm Rupp die Leitung der Leichtathletikabteilung. 1980 wurde er Ehrenmitglied im TV Weil am Rhein.

Auf seinem sportlichen Weg erhielt der Geehrte die Verdienstmedaille des Badischen Turnerbundes, die Ehrennadel des Markgräfler Turngaus und den Ehrenbrief des Leichtathletikbezirks Oberrhein. Fabrizio nahm die Ehrung mit seinen 88 Jahren voller Elan und Energie vor. Er zeigte sich begeistert vom musikalischen Rahmen des Festaktes durch die Mandolinengesellschaft. Noch nie habe er so herrliche Musik bei einer derartigen Veranstaltung erleben dürfen.

Über weitere Ehrungen beim TV-Jubiläum berichten wir noch.

Festschrift liegt vor (11.6.2009)

Rechtzeitig zur Vorstandssitzung am Mittwoch, den 10. März, wurde die Festschrift zum 125-jährigen Jubiläum ausgeliefert. Die Festschrift umfasst über 100 Seiten und wurde in Anlehnung an die Chronik zum 100-jährigen anno 1984 in einem ähnlichen Format verfasst und als Weiterführung (allerdings farbig) konzipiert.

Die Festschrift wurde von den Ehrenmitgliedern finanziert und beinhaltet deswegen keine Werbung.

An alle Ehrenmitglieder, die sich bei der Spendenaktion 2008 zugunsten dieser Festschrift beteiligt haben, wurde ein Exemplar versandt. Die Festschrift kann bei den Festveranstaltungen gegen eine Schutzgebühr von € 5.- erworben werden. Der Erlös soll der Jugendarbeit zugute kommen.

Ausserdem kann die Festschrift auch per Email gegen Rechnung zum Preis von € 5.- bestellt werden. Diese wird dann mit der Rechnung zugesandt.

125 Jahre Turnverein Weil 1884:

Viele Anmeldungen für Festakt am 20. Juni / Vereinsfest am 21. Juni (19.6.2009)

Das Festwochenende zum 125-jährigen Jubiläum veranstaltet der Turnverein am 20./21.Juni 2009, eine Woche vor den Jubiläumsfeierlichkeiten des gleich alten Turnverein Haltingen 1884 e.V. An diesem Wochenende richtet der Turnverein Weil am Samstag, den 20. Juni in der Jahnhalle um 17 Uhr einen Festakt aus und lädt für den Sonntag ab 10.30 Uhr zum großen Vereinsfest rund um die Jahnhalle.

Eine große Zahl von Mitgliedern und Gästen hofft Vorsitzender Ulrich Obrist beim Festakt am Samstag begrüßen zu dürfen. Dazu hat der Turnverein etwa 850 Einladungen an Mitglieder, Ehrengäste und Gönner verschickt.

Die Festrede hat bei diesem Ereignis Oberbürgermeister Wolfgang Dietz übernommen, der dem Verein schon 2005, beim 50-jährigen Jubiläum der Jahnhalle, diese Ehre zuteil werden liess.

Die Ehrengabe des Badischen Turnerbundes wird Marianne Rutkowski, Vizepräsidentin des BTB, überbringen, die In Weil am Rhein keine Unbekannte ist. 2002 hatte sie für die BTJ, damals noch als Leiterin der Badischen Turnerjugend, in enger Zusammenarbeit mit den Weiler Turnvereinen, insbesondere der damaligen Pressesprecherin Petra Pfefferle, das Landeskinderturnfest organisiert.

Der Vorsitzende des Markgräfler/Hochrhein-Turngaues, Dieter Meier (Rheinfelden), wird es sich nicht nehmen lassen, das Grußwort des MHTG zu überbringen und verdiente Mitglieder des Turnvereins bei dieser Gelegenheit zu ehren.

Der Ehrenvorsitzende der Bezirks Oberrhein des Badischen Leichtathleikverbandes, Clemens Fabrizio, hat sich überraschenderweise bereit erklärt, in diesem Rahmen eine hochkarätige Ehrung seines Verbandes vorzunehmen.

Darüberhinaus besteht auch für andere Vereine und organisationen Gelegenheit zu einem Grußwort.

Umrahmt wird der offizielle Teil durch ein Ensemble der Mandolinengesellschaft. Im Anschluss an den offiziellen Teil gibt es wie gewohnt einen Stehempfang.

Hochkarätig ist auch die Vertretung des MHTGs bei diesem Anlass. Beide Ehrenvorsitzende, Alfred Becker aus Lauchringen und Karlfreider Müller aus Weil am Rhein haben sich angemeldet, ebenso wie die geschäftsführende Vorsitzende Ornella Pokarn und die Vorsitzende für Öffentlichkeitsarbeit, Eleonore Schmidt aus Küssaberg.

Derzeit liegen dem Verein etwa 240 Anmeldungen vor.

Highlights des Sonntags sind das Frühschoppenkonzert des Spielmannszuges um 11 Uhr und das Platzkonzert des Stadtmusik Weil am Rhein um 14 Uhr. Dazwischen besteht die Möglichkeit, das Mittagsessen einzunehmen und danach gibt es bunte Mitmachangebote der Abteilungen und weitere Attraktionen. Gegen 16 Uhr hat sich auch der Gesangverein für ein Intermezzo angemeldet.

JUBILÄUMSFEST: Sonntag, 21. Juni:

Sonntag, 21. Juni:

Rund um die Jahnhalle veranstalten die Abteilungen des TV von 10.30 Uhr an ein buntes Familienfest mit zahlreichen Vorführungen, Mitmachangeboten und Plauschturnieren. Für Speis und Trank ist reichlich gesorgt, auf die kleinen Gäste warten Saft- und Milchbar. Um 11 Uhr spielt der Spielmannszug, um 14 Uhr gibt die Stadtmusik ein Platzkonzert und um 16 Uhr entbietet der Gesangverein Altweil einen musikalischen Gruß.

Vom reinen Turn- zum Mehrspartenverein

Bei den Kindern steht der Spaß im Vordergrund. | Foto: Privat

Der mit rund 1250 Mitgliedern (davon sind allein 312 Ehrenmitglieder) und 20 Abteilungen zweitgrößte Verein Weil am Rheins, der Turnverein, wird 125 Jahre alt. Klar, dass dies groß gefeiert wird: Nach einem Empfang für geladene Gäste am heutigen Samstag laden Vorsitzender Ulrich Obrist und sein Team am Sonntag, 21. Juni, zu einem großen Familienfest ein. Natürlich wird sich dabei alles in der Jahnhalle und rund darum abspielen.

Diese 1950 erbaute Halle, die gleichzeitig als eine Art Stadthalleersatz dient, schafft über die Abteilungsgrenzen hinweg eine Identität, denn zu ihrer Unterhaltung leisten alle einen Beitrag. Die Jahnhalle hat den Verein in den zurück liegenden Jahren in besonderem Maße beschäftigt: In zwei großen Etappen, ergänzt durch viele kleine Schritte, wurde sie umfassend saniert. Rund 700 000 Euro wurden in den vergangenen 15 Jahren investiert.

Heute steht der TV sehr gut da: Von Basketball bis Walking, von Behindertensport bis Volleyball, finden Breiten- wie Wettkampfsportler aller Altersgruppen im Turnverein eine Heimat. Mit dem Spielmannszug hat man sogar eine musikalische Abteilung.

Beim Jubiläum wird auch die über eine normale Festschrift weit hinaus reichende Chronik der letzten 25 Jahre für eine Gebühr von 5 Euro, die dem Jugendsport zugute kommen, abgegeben.

"Die Arbeit für den Verein schweißte uns zusammen"

WEIL AM RHEIN. Der Turnverein Weil feiert am Wochenende sein 125-jähriges Bestehen. Was der TV für sie ganz persönlich bedeutet, wollte Norbert Sedlak von einigen Weilern wissen.

Walter Mehlin | Foto: Monika Merstetter

Karl-Friedrich Müller, langjähriger Vorsitzender des Markgräfler-Hochrhein-Turngaus, schätzt die Leistungen des TV im Breitensport. In jedem Bereich fänden die Mitglieder vom Mutter-und-Kind- bis zum Seniorenturnen das passende Angebot. "Das Jubiläum ist willkommener Anlass, um mit gewissem Stolz das Erreichte darzustellen und unbeschwert zu feiern. Auch für die Verbandsarbeit wurden seitens des TV stets qualifizierte Kräfte abgestellt", erkennt Müller an.

Hans-Peter Schmitz, Präsident des ESV Weil am Rhein, freut sich über ein gutes und gepflegtes Nebeneinander der beiden größten Weiler Sportvereine. Aus dem früheren Konkurrenzdenken wurde ein gemeinsames Miteinander, so unterstützen sich die beiden Vereine in einigen Bereichen wie der Sportabzeichengruppe oder in der Leichtathletik gegenseitig.

Frank Sutter, Vorsitzender der TSG Ötlingen, schätzt den TV sehr und meint, der Verein dürfe stolz auf sein breites Angebot sein, besonders beachtlich sei die Behindertensportgruppe. Die TSG sei mehr im Leistungssport und Geräteturnen aktiv, während der TV seine Stärken im Breitensport habe und somit einen wichtigen Baustein im gesellschaftlichen Leben der Stadt darstelle.

Peter Reinacher, Vorsitzender des TV Haltingen, weiß, wie viel Arbeit in 125 Jahren Turnverein stecken, feiert doch sein Verein am kommenden Wochenende ebenfalls dieses Jubiläum. "Beim Turnverein Weil wird hervorragende Arbeit geleistet und die Beziehungen sind sehr freundschaftlich. Der TV hält ein ausgewogenes Angebot bereit", sagt er.

Dietmar Fuchs, neu gewählter Oberzunftmeister, gratuliert ebenfalls und bestätigt, dass seine Wiler Zipfel die Jahnhalle gerne für die Zunftabende nutzen. Das freundschaftliche Verhältnis zum Turnverein unterstreicht auch, dass der Spielmannszug die närrischen Abende stets musikalisch eröffnet.

Walter Mehlin, Ehrenvorsitzender des TV, trat bereits 1942 dem Verein bei. Zwölf Jahre lang war er Vorsitzender und hat zudem sämtliche Vorstandsposten versehen. Auch am Wiederaufbau der Jahnhalle hat er 1954 kräftig mit angepackt. "Das hat uns damals richtig zusammengeschweißt", erinnert sich Mehlin gerne. Zusammen mit zehn weiteren Vereinsmitgliedern nahm er auch dieses Jahr wieder an dem Deutschen Turnfest in Frankfurt teil.

Petra Pfefferle Foto: FreyHerbert

Charlotte Rübenacker, Finanzchefin des TV, ist bereits mit 14 Jahren in den Verein eingetreten. Für ihren unermüdlichen Einsatz im Verein erhielt sie beim diesjährigen Neujahrsempfang die Landesehrennadel. Als so genannte Trümmerfrau half sie ebenfalls beim Neuaufbau der erstmals 1922 erstellten Jahnhalle mit. An vielen Turnfesten war sie dabei, anfangs ohne Auto: "Da wurde mit dem Zug gefahren und das Vesper wurde von zu Hause mitgenommen", erzählte die immer noch aktive Sportlerin.

Petra Pfefferle, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit und Leiterin des Power Teams, gerät richtig ins Schwärmen, wenn sie sich an das Landeskinderturnfest mit rund 4500 Teilnehmern erinnert, das im Jahr 2002 gemeinsam mit dem ESV, dem TV Haltingen und der TSG Ötlingen ausgerichtet wurde. Das war ein bewegendes Erlebnis über die Vereinsgrenzen hinaus.

Charly (Karlfrieder) Locher, stellvertretender Abteilungsleiter Basketball und Ehrenmitglied, durfte oder musste schon als Kind mit zum TV: "Schon der Opa war Vereinsmitglied", erzählt er stolz. Als kleiner Steppke war er schon bei den Turnfesten auf dem Dachsberg dabei, da ging richtig die Post ab. Leider seien die heutigen Jugendlichen nicht mehr so an die Vereine gebunden, bedauert Locher.

Claudia Voitl, Mutter von Jonas Voitl, dem hoffnungsvollen Basketball-Talent, der beim TV den Einstieg zum Basketball fand und jetzt beim USC Freiburg in der Jugend-Basketball-Bundesliga spielt, lobt noch heute die Trainer Daniel Glowania und Malik Megharia beim TV. Mit dem Vereinsbus ist Claudia Voitl zu den Auswärtsspielen gefahren: "Viel mehr Eltern sollten ihre Kinder beim Sport unterstützen, statt sie nur abzugeben", wünscht sie sich. Schließlich ist der Sport für die Entwicklung der Kinder prägend.

BZ, 15.06.2009:

Farbenfroh wie der Turnverein selbst

Das Redaktionsteam mit Ulrich Obrist, Hans-Jürgen Kocanek, Klaus Hoog, Petra Pfefferle, Hubert Eller und Eberhard Petri (von links) | Foto: Kocanek

WEIL AM RHEIN. Schon mit seiner umfangreichen Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum hatte der Turnverein Weil (TV) Maßstäbe gesetzt. Selbstverständlich war es daher für Vorsitzenden Ulrich Obrist und sein Redaktionsteam, dass man die Fortsetzung zum 125-jährigen Bestehen, das am Wochenende gefeiert wird, entsprechend aufwendig gestalten werde. Auf 108 Seiten präsentiert sich der TV als ebenso vielfältige wie lebendige Einheit.

Bereits 2002 traf sich das Redaktionsteam erstmals, um sich auf ein Konzept für die Fortführung der Chronik zu einigen. So richtig ernst wurde es dann für "Redaktionsleiter" Klaus Hoog und Petra Pfefferle, Hubert Eller, Hans-Jürgen Kocanek, Eberhardt Petri und Ulrich Obrist in den vergangenen beiden Jahren. In mühevoller Kleinarbeit sammelten sie Texte zu den Abteilungen, trugen die Ereignisse für die Chronik zusammen und ergänzten das Ganze mit Fotografien, Urkunden und vielen Bildern, die nun nahezu jede Seite des Buches zieren – so dass sich die Festschrift, die am Samstag öffentlich vorgestellt wird, dem Leser nun als ein farbenfrohes Kompendium aller wichtigen Ereignisse aus den vergangenen 25 Jahren präsentiert, gespickt mit Namen, Fakten und vor allem vielen Anekdoten.

Erlebbar wird dabei der Umbau des TV vom traditionellen Turnverein zum breit gefächerten Mehrspartenverein. Seite für Seite erhält man im Monatsrhythmus Einblicke in die Vereinsaktivitäten, in den Trainingsalltag ebenso wie in die ungezählten Wettkämpfe und sportlichen Erfolge. Der TV Weil stellt sich dabei als ein Treffpunkt von Generationen vor, die sich gerne zusammen bewegen. Für jeden ist etwas dabei. Durch dieses Buch an Geschichten bekommt man regelrecht Lust, Teil dieses fröhlichen Vereins zu werden – wobei es selbst für jene, die sich nicht ganz so gerne bewegen, eine passende Alternative gibt: Der Spielmannszug bezeichnet sich selbst als die "mit Sicherheit unsportlichste Abteilung im TV, dafür aber die musikalischste".

Möglich wurde der Druck der Festschrift durch die Unterstützung der Ehrenmitglieder. Für eine Schutzgebühr von fünf Euro wird die Festschrift am Wochenende verkauft. Der Erlös aus dem Verkauf wird dabei der Jugendarbeit des Vereins zugute kommen.

BZ, 06.06.2009:

Kaum ein Mitglied ist passiv

WEIL AM RHEIN. Vom Turnverein alter Prägung zum modernen Freizeit-Dienstleister für die ganze Familie – auf diese Weise hat es der TV Weil 1884 geschafft, seine Attraktivität unvermindert zu erhalten und sogar zu steigern. Mehr als 1200 Mitglieder in 20 Abteilungen freuen sich daher, am 20./21. Juni das 125-jährige Bestehen feiern zu können.

Die 50-Jahr-Feier der Jahnhalle 2005 war ein Höhepunkt der zurückliegenden Jahre im TV Weil. | Foto: ArchivfotO:baum

Die Weichen für die moderne Ausrichtung des TV wurden 1993 mit der neuen Satzung gestellt. "Wir haben uns von der klassischen Turnvereinsstruktur mit drei Vorsitzenden gelöst und stattdessen fünf gleichberechtigte Stellvertreter eingeführt, von denen jeder für ein Ressort verantwortlich ist", sagt Vorsitzender Ulrich Obrist. Damit konnte die Last auf mehrere Schultern verteilt werden, durch "flache Strukturen" ist effizientes Arbeiten möglich. Obwohl die einzelnen Abteilungen unabhängig agieren, bleibt dem 14-köpfigen geschäftsführenden Vorstand viel zu tun. "Wir führen steuerlich einen richtigen Wirtschaftsbetrieb", stellt der Vorsitzende klar, "und allein die Organisation der Jahnhalle ist sehr kompliziert." Obrist ist daher sehr froh über die personelle Konstanz im Vorstand. Er steht seit 17 Jahren an der Spitze des TV 1884, einige Vorstandsmitglieder sind bereits seit 30 Jahren und länger im Amt.

Diesem Vorstand ist es gelungen, den Verein so auszurichten, dass alle Lebensphasen darin abgedeckt sind. Vom Kinderturnen – allein über 400 Kinder sind Mitglied im TV – über die Jugend- und Aktivmannschaften in Leichtathletik, Faust-, Volley- und Basketball oder Tischtennis bis hin zu Gruppen wie dem Jedermannsturnen oder den Dienstags-/Mittwochs frauen reicht das Angebot.

Geöffnet hat sich der Verein in den vergangenen zwei Jahrzehnten für neue Trendsportarten (Tanzsport, Walking- und Lauftreff oder Powerteam) und er bietet auch eine Heimat für Behindertensportler. "Wir haben den alten TV begraben, aber das Traditionsgefühl erhalten", charakterisiert der Vorsitzende den Wandel im Verein.

In vielen Abteilungen geht es sportlich aufwärts, wobei aber die Bereiche Gesundheit und Fitness die Hauptsäulen der Vereinsarbeit bilden. "Wir haben gar nicht viele Passivmitglieder", freut sich denn auch Petra Pfefferle, die als stellvertretende Vorsitzende für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.

Sie und Ulrich Obrist beobachten darüber hinaus eine andere erfreuliche Tatsache: Den starken Zusammenhalt. "Eine vereinsinterne Umfrage hat ergeben, dass für sehr viele Mitglieder das Zusammengehörigkeitsgefühl noch immer im Vordergrund steht, und zwar über die Abteilungsgrenzen hinweg", berichtet Pfefferle. Im Gegensatz zu anderen Großvereinen gibt es noch eine Jahresfeier für den Gesamtverein.

Natürlich bildet die vereinseigene Jahnhalle ein Zentrum und einen Identifikationspunkt für alle Mitglieder. So stellte – neben Turnfesten und anderen Großveranstaltungen – die 50-Jahrfeier der Halle 2005 einen Höhepunkt der letzten 25 Vereinsjahre dar. Logisch, dass auch die 125-Jahrfeier des TV 1884 Weil dort über die Bühne geht.